Höxter (red). Erzähl mir eine Geschichte, ohne mir eine Geschichte zu erzählen: Ganz ohne Worte, dafür mit dem gesamten Rucksack der Emotionen, kommt die Theatertruppe Familie Flöz mit ihrem Stück „Feste“ nach Höxter.  Am 2. Oktober um 20 Uhr beginnt das Fest als Teil des Kulturprogrammes der Landesgartenschau in der Stadthalle Höxter.

Familie Flöz ist einer internationale Theatercompany mit Sitz in Berlin und entstand aus der Folkwang-Universität der Künste in Essen. Die Stücke der Theatertruppe leben vor allem von ihren besonderen Masken, die für jedes Stück individuell gefertigt werden. Sprachbarrieren gibt es dabei keine, denn Stücke wie „Feste“ kommen ganz ohne Worte aus. Das ist die wahre Macht des Theaters als Medium für darstellende Künste. Familie Flöz tritt weltweit auf. Die aktuelle Tour führt unter anderem nach Italien, Südkorea, die Türkei und vielen weiteren Ländern.

Zur Handlung: In einem herrschaftlichen Haus am Meer soll eine Hochzeit gefeiert werden. Hinten, im dunklen Hinterhof, herrscht große Aufregung. Es wird geliefert, gereinigt, aufgeräumt, bewacht, entsorgt und vorbereitet, was vorbereitet werden muss. Vom Hausmeister bis zum Koch, von der Putzfrau bis zum Manager, geben alle ihr Bestes, um das Hochzeitsfest unvergesslich zu machen.

Doch als plötzlich eine fremde Frau im Hinterhof steht, gerät die Ordnung aus den Fugen. Hochschwanger und mit einem schweren Rucksack beladen, sucht sie nach Zuflucht. Im Tausch gegen Schutz bietet sie ihre Hilfe an. Wie von Zauberhand webt die Fremde ein Netz von Beziehungen, durch das sich das Leben der Bewohner schleichend verändert.

Während die Reichen in der Villa die Hochzeit ihrer Tochter feiern, findet im Hinterhof das wahre Leben statt. „Feste“ ist ein Märchen ohne Worte für Erwachsene. Die Zuschauer erwartet eine poetische Mischung aus Tragödie und Slapstick.

Tickets für die Veranstaltung am 2. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle Höxter, gibt es ab 19 Euro (ermäßigt 15 Euro) im Internet unter www.landesgartenschau-hoexter.de oder bei der Höxteraner Tourist-Info.

Foto: Simon Wachter