Kreis Höxter (red). Der SPD-Kreisverband Höxter hat sich auf einem Parteikonvent intensiv mit der Landesgartenschau beschäftigt. Hier zu waren mit Alexander Fischer (Bürgermeister der Stadt Höxter), Daniel Hartmann (Mitglied im Vorstand des Fördervereins) und Joachim Avenarius (Vorsitzender vom Hotel- und Gaststättenverband) drei fachkundige Referenten gewonnen worden. „Die Landesgartenschau soll einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Kreis Höxter bieten. Die Wirkung von Organisation und Bauten soll weit über den eigentlichen Veranstaltungszeitraum andauern. Diese Landesgartenschau soll einen Meilenstein einer umweltfreundlichen, innovativen Gartenschau setzen“, fasste Helmut Lensdorf, Kreisvorsitzender der SPD, die Ergebnisse der Beratungen zusammen. 

Höxters Bürgermeister Alexander Fischer erläuterte den aktuellen Stand der konzeptionellen Überlegungen. Nach seinen Worten werden die Weser, Corvey und die Ortsteile der Stadt eine besondere Rolle bekommen. Er hofft auf eine dauerhafte Aufwertung vieler Ortsteile seiner Stadt, des gesamten Kreises Höxter und auf viele Besucher, die die Stadt kennen und schätzen lernen sollen, damit sie nach der Landesgartenschau wiederkommen.

Der Schatzmeister des Fördervereins Hartmann, legte den Schwerpunkt seines Vortrages auf die wirtschaftlichen Vorteile der Gartenschau. Sie werde für die heimische Wirtschaft und für die Städte im Kreis Höxter zusätzliche Einnahmen in Millionenhöhe bringen, da die Besucher pro Kopf neben dem Eintrittsgeld durchschnittlich fast 40 Euro in den Geschäften und der Gastronomie ausgeben werden. Dies seien die Ergebnisse der Untersuchungen anderer Landesgartenschauen der letzten Jahre. Der Vorsitzende des Kreisverbandes des Hotel- und Gaststättenverbandes Avenarius forderte ein Tourismuskonzept ein, das über das Jahr 2023 hinaus wirksam sein müsse. Er schlug vor, alle Städte im Umkreis von 40 Kilometern, in das Konzept einzubeziehen. Erfahrungsgemäß würden sich die Besucher nur durchschnittlich vier Stunden auf dem Gartenschaugelände aufhalten und dann noch andere Orte aufsuchen. Hier müsse es gezielte Angebote für Familien, für Wander- und Radfahrfreunde, für Junge und Alte, für Kulturinteressierte geben.

Einigkeit bestand darin, dass in der Konzeption der Landesgartenschau die Zeit nach der Veranstaltung genauso große Beachtung verdient wie die Veranstaltungszeit selbst. In der Diskussion wurde gefordert, dass die Landesgartenschau abfallfrei werden müsse und auch der Klimaschutz eine Rolle spielen soll. Hierzu würde auch ein kostenloser oder zumindest sehr preisgünstiger ÖPNV für die An- und Abreise gehören. Schwerpunkt können sich die Sozialdemokraten auch ein Zukunftsgebäude vorstellen, in dem nicht nur über Umwelt und Energie informiert werde, sondern auch zukunftsorientierte Technologien, Architektur und Bepflanzung konkret angewendet werden.

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