Brakel (red). „Mit dem Neubau des Lehrerzimmers wird der Schulstandort Brakel nochmals nachhaltig verbessert und für die Zukunft ausgebaut“, sagt Bürgermeister Hermann Temme bei der offiziellen Einweihung des neuen Lehrerzimmers an der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Brakel. Sämtliche Bauabschnitte konnten wie geplant fertiggestellt werden, obwohl es am Anfang der Baumaßnahme einige Hürden zu überwinden gab. Das Bodengutachten war alles andere als positiv und der Baugrund stellte sich als Schwemmlehmschicht heraus. Weiterhin war die Zuwegung zum geplanten Standort durch die Bestandsgebäude sehr beengt.

Ein weiter nicht zu unterschätzender Punkt war, dass die Arbeiten während des laufenden Schulbetriebes durchgeführt werden mussten. „Alle Handwerker haben jedoch an einem Strang gezogen und so konnten die lärmintensiven Arbeiten im Bestand wie geplant in den Schulferien durchgeführt werden“, sagt Bauleiter Peter Knobloch vom Architekten Büro RSK aus Gehrden mit. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in diesem Jahr konnten die Besonderheiten des Baugrundes gut kompensiert werden und es kam zu keiner Bauunterbrechung. „Selbst die Außenanlagen konnten im November noch fertig gestellt werden“, freut sich auch Christoph Rustemeyer vom Bauamt der Stadt Brakel. Modernste Ausstattung, großzügig gestaltete Arbeitsplätze und vor allem jede Menge Licht lassen den neuen Raum für die Lehrkräfte erstrahlen. Insgesamt hat das Lehrerzimmer eine Grundfläche von 165 m², weitere funktionale Nebenräume und Sanitäranlagen sind ebenfalls in dem neuen Gebäude untergebracht.

Die Baukosten in Höhe von ca. 720.000 € wurden ausschließlich aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ für kommunale Schulinfrastruktur in NRW finanziert.

Parallel zum Neubau des Lehrerzimmers wurden zusätzliche Brandschutzmaßnahmen in der Aula ausgeführt. Durch die Fertigstellung der Brandschutzmaßnahmen im Bestand konnten die Forderungen aus dem Brandschutzgutachten fast vollständig umgesetzt werden. Die Grundschule Brakel ist somit brandschutztechnisch sicher und auf dem neusten Stand der Technik. Das neue Lehrerzimmer sei nicht nur eine Verbesserung im Arbeitsalltag der Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule, sagt auch Norbert Loermann. Es stelle zugleich einen Standortvorteil dar, um gegebenenfalls um Lehrkräfte zu werben, ist sich der Fachbereichsleiter „Bürgerservice“ sicher.

Er bedankte sich außerdem bei allen an der Schule Tätigen für ihre Geduld während der Bauphase. Im Jahr 2016 haben die Katholische Grundschule und die Annenschule zur Städtischen Gemeinschaftsgrundschule fusioniert. Trotzdem war das seitdem vereinte Lehrerkollegium in zwei getrennten Lehrerzimmern untergebracht. Dieser Zustand gehört nach zehn Monaten Bauzeit nun endlich der Vergangenheit an. Die gesamten Bauleistungen wurden ausschließlich durch heimische Firmen ausgeführt. „Wir sind sehr froh, dass wir so viele gute Firmen direkt vor Ort haben“, stellt Architekt Carsten Scherhans vom Planungsbüro RSK fest.

Foto: Stadt Brakel