Bad Driburg (red). Bei der häuslichen Pflege sind trotz der Entlastung durch einen ambulanten Pflegedienst pflegende Angehörige unverzichtbar. Sie sind gerade bei einer demenziellen Erkrankung oft Tag und Nacht im Einsatz. Doch es fehlt ihnen die Anerkennung: sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund und geraten nicht selten in die Isolation. Auf Dauer führt das zu einer Überforderung und nicht selten erkranken pflegende Angehörige unter der seelischen und körperlichen Belastung selbst. Der angebotene Kurs für pflegende Angehörige soll begleiten, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, Grenzen zu setzen und zu akzeptieren.

Menschen mit Demenz wollen verstanden werden. Sich einfühlen können, und ihnen wertschätzend begegnen ist häufig der Schlüssel zu einem gutem Miteinander im Alltag. Die Beziehung zwischen dem Erkrankten und seinen Bezugspersonen ist außer Balance und es muss eine neue Balance gefunden werden. Das erfordert Kenntnisse über Verhaltensveränderungen die zum Krankheitsbild gehören, ebenso wie Kenntnisse über Kommunikationsformen. Deshalb richtet sich der Kurs an alle, die sich dazu informieren wollen und einen Austausch mit Menschen in ähnlichen Lebenssituationen für sinnvoll halten. Der Kurs findet unter der Leitung ausgebildeter Pflegefachkräfte an folgenden Terminen im St. Josef Hospital in Bad Driburg statt: am Freitag, 31.Mai von 16:00 bis 19:00 Uhr, Samstag, 1.Juni von 10:00 Uhr -13:00 Uhr und Montag, 3.Juni von 17:00 bis 20:00 Uhr. Treffunkt ist an der Rezeption. 

Der Kurs wird durch die AOK Nord West nach § 45 b SGB XI finanziert und ist für die Teilnehmer kostenlos. Für weitere Auskünfte und Anmeldungen kontaktieren Sie bitte die Pflegetrainerin Katja Peine (Tel.: 0151/64543197 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).