Die Stadt Brakel geht bei der Elektromobilität voran: an der Mobilstation gegenüber dem Bahnhof wurde die zweite Ladesäule für Elektroautos in Brakel offiziell in Betrieb genommen. Seit 2014 befindet sich bereits eine Elektroladesäule an der Wolfskuhle. Die Ladesäule ergänzt die Mobilstation und trägt zu intelligenten Verknüpfung der Angebote von Bus und Bahn mit individuellen Mobilitätsformen wie elektrisch betriebenen Rädern und PKW bei. Ein mit bundesmitteln gefördertes Programm machte diese Weiterentwicklung des Brakeler Ladenetzes möglich. Zur offiziellen Inbetriebnahme trafen sich Bürgermeister Hermann Temme und innogy- Kommunalmanager  Manfred Rickhoff an der neuen Ladesäule. 

innogy hat als Deutschlands führender Ladenetzbetreiber Fördermittel des Bundes für den Aufbau von neuen Ladesäulen erhalten. Die Förderung stammt aus dem „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur  hat damit den seinerzeit umfangreichsten Förderantrag bewilligt. Die Ladesäule lässt sich allerdings nicht alleine durch das Förderprogramm des Bundes sowie die Investitionen von innogy aufstellen. Deswegen sind bei zahlreichen Standorten zusätzlich die Kommunen oder Werbepartner beteiligt. „Die Installation der Ladesäulen für Elektroautos unterstützen wir gerne partnerschaftlich. Wir freuen uns, dass wir in Brakel mit diesem Angebot einen Anreiz für mehr emmisionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Sicher ist das für manchen Elektroautofahrer ein weiterer Grund, Brakel zu besuchen“, sagt Bürgermeister Hermann Temme. 

Die neue Ladesäule hat zwei Ladepunkte, die das gleichzeitige Aufladen von jeweils zwei Elektrofahrzeugen zulassen. Bezahlt wird entweder über einer Autostromvertrag oder per Paypal beziehungsweise Kreditkarte. 

„Der Ausbau des Ladenetzes ist die zentrale Voraussetzung für den Erfolg der Elektromobilität. Innogy wird den Ausbau in Deutschland  deshalb auch weiterhin  an vorderster Stelle vorantreiben. Die Förderzusage des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, uns beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen, ist ein wichtiger Schritt“, sagt Manfred Rickhoff. „Elektroautos laden an innogy Ladesäulen 100 Prozent Ökostrom und sind für alle zugänglich.“

Die Stadtverwaltung hat mit Zustimmung der Politik innogy SE mit der bereitstellung und dem betrieb der E-Ladeinfrastruktur im Gemeindegebiet betraut. Innogy kümmert sich dabei um die Installation und Zählerablesung, jährliche Wartung und Entstörung, Betrieb des IT-Backends, Endkundenhotline 24/7 und die Strombeschaffung aus regenerativen Energiequellen. 

Seit einigen Wochen neu im Fuhrpark der Stadt ist ein rein elektrisch angetriebener Opel Ampera E, der für Dienstfahrten genutzt wird. Unterstützt wurde dieser Kauf durch das Land NRW mit 40 Prozent. Hauptargument für die Anschaffung des Opels ist die hohe Reichweite. „Wir nutzen auch einen Ampera E und schaffen mit einer Stromladung mehr als 400 Kilometer Reichweite“, sagt Frank Waldhoff von Opel Waldhoff Brakel. Hier spielt natürlich die Außentemperatur eine Rolle, wie Frank Waldhoff betont. Je mehr Verbraucher (Heizung, Sitzheizung, Licht) eingeschaltet sind, desto geringer sei die Reichweite.

„Zusätzlich zu dem Elektroauto hat die Stadt zwei Dienst-E-Fahrräder im Fuhrpark. Plus die vier E-Bikes, die in der Mobilstation am Bahndamm stehen und von jedem ausgeliehen werden können“, sagt Brakels Klimamanager Hendrik Rottländer. Bürgermeister Hermann Temme freut sich, mit den beiden Ladesäulen und den insgesamt sieben Elektrofahrzeugen die E-Mobilität wieder ein Stück voranzubringen.

Foto.: Stadt Brakel