Kreis Höxter (red). Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch Auswirkungen auf das Klinikum Weser-Egge im Kreis Höxter: "Zum Schutz unserer Patienten und natürlich unserer Mitarbeiter bitten wir alle Angehörigen, ihre Besuche auf das Notwendigste zu beschränken", gibt KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt.

Die vorbeugende Maßnahme resultiert auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes. Der Klinik-Chef appelliert an die Eigenverantwortung eines jeden und bittet vorsorglich darum, auf Besuche im Krankenhaus zu verzichten. Die Besuchszeiten  werden jedoch nicht eingeschränkt. "Wir möchten niemandem verbieten, unsere Häuser zu betreten", sagt Jostes, "dennoch sollte sich jeder hinterfragen, ob ein Besuch wirklich nötig ist oder ob im Zweifel auch ein Anruf bei dem Angehörigen ausreicht. Als größter Arbeitgeber im Kreis Höxter haben wir zusätzlich eine Fürsorgepflicht auch gegenüber unseren Mitarbeitern, so dass weniger Kontakt mehr Sicherheit für den Patienten als auch für unsere Mitarbeiter bedeutet."

Weiter bittet er Erwachsene mit Erkältungssymptomen und auch Kinder, die Krankenhäuser nicht zu betreten. Sollten Besuche unumgänglich und zwingend erforderlich sein, so sollten die Hände im Vorhinein gründlich desinfiziert werden. Außerdem sollte auf direkten Körperkontakt mit den Patienten vollständig verzichtet werden. In der Kinder- und Jugendklinik in Höxter sollen möglichst nur die Eltern die kleinen Patienten besuchen.

Die Cafeterien in den einzelnen Häusern sollen nach aktuellem Stand weiterhin geöffnet bleiben. "Trotzdem ist es auch hier unser Wunsch, dass aktuell möglichst nur unsere Mitarbeiter die Cafeteria besuchen, sie also nicht von den Besuchern unserer Patienten betreten werden, um die sich hierdurch ergebenden sozialen Kontakte weites gehend zu reduzieren. Bitte essen sie zum Wohle aller lieber zuhause", so Jostes.

In jedem unserer vier Krankenhäuser sind Isolationsräume eingerichtet. Am St. Ansgar Krankenhaus in Höxter wurde von einer extra einberufenen Task-Force ein bestimmter Isolationsbereich festgelegt. Für den Fall, dass ein Patient mit einem begründeten Verdachtsfall nach dementsprechender Anamnese durch den Hausarzt in unseren Notaufnahmen vorstellig wird, wird er in einen dieser festgelegten Isolationsräume gebracht.

"Wir sind gut gerüstet. Unser Personal ist entsprechend sensibilisiert und vorbereitet und wird auch jetzt weiter regelmäßig informiert und auf den neuesten Stand gebracht", sagt Christian Jostes. Für die Mitarbeiter wurde in Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises Höxter eine Verfahrensanweisung über das hygienisch korrekte Vorgehen herausgegeben.

Foto: KHWE