Kreis Höxter (red). Mit einer neuen Geschäftsführerin geht die Kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter in die Zukunft: Caroline Fechner hat das Amt von Alfred Wiemers übernommen. Landrat Friedhelm Spieker und Kreisdirektor Klaus Schumacher als Vorsitzender der Gesundheitskonferenz sprachen dem „Mann der ersten Stunde“, der nach knapp 20 Jahren als Geschäftsführer aus seiner aktiven Dienstzeit ausgeschieden ist, ihren Dank aus und wünschten Nachfolgerin Caroline Fechner viel Erfolg für ihre neue Tätigkeit.

Alfred Wiemers habe sein Amt mit großem Engagement und umfassender fachlicher Kompetenz ausgefüllt, sagte Spieker. „Seit der Gründung haben Sie die Gesundheitskonferenz mit Ihrer Persönlichkeit in besonderer Weise geprägt.“ In all den Jahren konnte man merken, dass ihm die Gesundheitskonferenz immer eine Herzensangelegenheit gewesen sei. Mit „Dienst nach Vorschrift“ wäre die Erfolgsgeschichte der Kommunalen Gesundheitskonferenz im Kreis Höxter nicht geschrieben worden, stellte der Landrat fest.

Nach deren Gründung lag der thematische Schwerpunkt zunächst auf den Selbsthilfegruppen. Alfred Wiemers habe immer ein offenes Ohr für die unzähligen Selbsthilfegruppen im Kreis Höxter gehabt. „Sie waren stets bereit – ganz besonders auch bei Neugründungen – den engagierten Ehrenamtlichen mit Ihrem Wissen und guten Ratschlägen hilfreich zur Seite zu stehen“, so Kreisdirektor Klaus Schumacher. Der „Tag der Darmgesundheit“ am 9. April 2005 habe den grandiosen Auftakt für eine Reihe von Informationsveranstaltungen gebildet, bei dem Themen wie zum Beispiel „Demenz“, „Früherkennung“, „Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen“ oder „Depressionen“ im Mittelpunkt standen. Immer wieder ist es dabei gelungen, den Menschen die große heimische medizinische Kompetenz deutlich zu machen.

Alfred Wiemers brachte noch einmal zum Ausdruck, dass ihm die Tätigkeit als Geschäftsführer der Kommunalen Gesundheitskonferenz auch deshalb so großen Spaß gemacht habe, weil ihm das Wohl der Menschen im Kreis Höxter immer wichtig war und – fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu – weil er seine Leidenschaft ausleben konnte, Dinge auf die Schiene zu setzen und zu organisieren. Er dankte dabei ganz besonders allen Mitgliedern der Gesundheitskonferenz für die sehr gute Zusammenarbeit.

Sowohl die Verabschiedung von Alfred Wiemers als auch die Vorstellung von Caroline Fechner als neue Geschäftsführerin seien in einem ganz anderen Rahmen geplant gewesen, erläuterte Gesundheitskonferenz-Vorsitzender Klaus Schumacher, „doch Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Caroline Fechner ist seit 2015 beim Kreis Höxter, hat neben einer Ausbildung zur Physiotherapeutin Management im Gesundheits- und Sozialwesen studiert und ist der Gesundheitskonferenz schon gut bekannt. Seit 2017 war sie Stellvertreterin von Wiemers und hat die Neuausrichtung der Gesundheitskonferenz genauso begleitet wie laufende Projekte im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.

Klaus Schumacher machte noch einmal die Ziele der Kommunalen Gesundheitskonferenz für die nächsten fünf Jahre deutlich. So sollen funktionsfähige kommunale Koordinations- und Kooperationsstrukturen aufgebaut werden, die optimale Voraussetzungen für die Entwicklung von qualitätsgesicherten, nachhaltigen und bedarfsorientierten Angeboten zur Gesundheitsförderung und Prävention schaffen. „Diese tragen zu einer weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen und der Gesundheitskompetenz der Menschen im Kreis Höxter bei“, so Schumacher. „Dabei können wir auf finanzielle Unterstützung vom Bund bauen.“