Höxter (red). Eine wilde Verfolgungsjagd lieferte sich 69-jähriger Mann am frühen Mittwochmorgen gegen 02:00 Uhr mit der Polizei. Drei Menschen wurden dabei verletzt und ein Streifenwagen schwer beschädigt. Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle der Polizei im Bereich Godelheim reagierte der 69-jährige Mann in seinem Ford nicht auf das Anhaltesignal der Polizisten. Aus Richtung Godelheim kommend gab der Fahrer Gas und fuhr auf der B64/83 weiter in Richtung Höxter auf der Gegenfahrbahn mit erhöhter Geschwindigkeit. Die Polizeibeamten versuchten danach, den Wagen zu stoppen. Dabei wurde das Polizeifahrzeug, ein Mercedes-Vito, mehrfach gerammt und stark beschädigt. In Höhe des Kieswerks zwischen Höxter und Godelheim stieß er mit einem BMW zusammen, der dem Flüchtigen nicht entweichen konnte. Durch den Aufprall wurde der Ford des Flüchtenden in das Gebüsch geschleudert, wo er in einem Dornengebüsch etwa 20 Meter von der Bundesstraße zum Stehen kam. Durch den Unfall wurde der 69-Jährige, ebenso wie die beiden Insassen in dem BMW, verletzt. Aber auch jetzt leistete der Mann noch Widerstand. Er wurde dann aber zusammen mit dem 18-jährigen Fahrer des BMW und dessen Beifahrer nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus transportiert mit polizeilicher Unterstützung. Die Spurensuche und die Ermittlungen übernahm ein angefordertes Verkehrsunfall-Spezialteam aus Bielefeld. Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei mit einer Höhe von ca. 40.000 Euro. Für die Dauer der polizeilichen Ermittlungen blieb die Bundesstraße auch noch im Berufsverkehr bis nach 09:00 Uhr am Mittwochmorgen für den Verkehr voll gesperrt. Der Verkehr mit Ausnahme der Lkw wurde indessen umgeleitet über die Wege zwischen den Kiesteichen Ahlemeyer und dem Freizeitsee Höxter-Godelheim. Die Ermittlungen dauern an, warum sich der 69-Jährige der Verkehrskontrolle der Polizei entziehen wollte.
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