Brakel (red). Wer unter Drogen ein Fahrzeug im Straßenverkehr führt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Leider kommt es immer wieder vor, dass Fahrzeugführer sich unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen und fahren. Wie hoch die Dunkelziffer ist, kann nur vermutet werden. Bislang sind im Jahr 2019 bereits sieben Fahrzeugführer im Kreis Höxter aufgefallen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie unter Drogeneinfluss mit dem Auto fuhren. So auch am gestrigen Mittwoch. Gegen 13.15 Uhr, fiel ein 24-jähriger Mann aus Willebadessen bei einer Verkehrskontrolle der Polizei in der Nethetalstraße in Brakel-Rheder auf. Nachdem der Mann mit seinem Passat angehalten und kontrolliert wurde, stellten die Beamten Auffälligkeiten bei ihm fest, die auf einen vorangegangenen Drogenkonsum hindeuteten. Da auch ein Drogenvortest positiv verlief, wurde eine Blutprobe entnommen, die Weiterfahrt untersagt und eine Anzeige gefertigt.
Dabei muss der Konsum der Drogen gar nicht erst kurz vor der Fahrt erfolgt sein. Je nach eingenommener Substanz ist die Wirkung des Betäubungsmittels noch Tage später festzustellen und auch nachzuweisen. Verschiedene Faktoren führen dazu, dass man sich subjektiv fahrtüchtig fühlt, obwohl man es objektiv gar nicht ist. So merkt man beispielsweise die eigene Verlangsamung oder den Tunnelblick nicht, obwohl sie vorhanden sind. Folgende Faktoren können hier eine Rolle spielen: Eine nachlassender Drogenwirkung. Die spezifische Zusammensetzung der Droge. Konzentration der Substanz (dem Wirkstoff). Die individuelle Gewöhnung an die Droge. Die aktuelle psychische oder physische Befindlichkeit. Die Umgebung (z.B. Freunde in guter Laune). Der gleichzeitige Konsum von aufputschenden (z.B. Amphetaminen) und sedierenden Drogen (Haschisch) oder Alkohol.