Marienmünster-Vörden (TKu). Brandgeruch liegt am Mittwoch-Mittag noch immer in der Luft in der Talstraße in Marienmünster-Vörden. Gegen 05:30 Uhr war hier am Morgen in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen, das einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Etwa 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Stadtgebiet Marienmünster rückten zu dem ausgedehnten Zimmerbrand in der Talstraße mitten in Vörden aus. Das gesamte Haus war verraucht, Flammen schlugen aus einem Zimmer im Erdgeschoss. Weil nicht klar war, ob sich alle Bewohner in Sicherheit befinden, durchsuchte die Feuerwehr das verrauchte Haus nach weiteren Personen. Diese befanden sich zu diesem Zeitpunkt jedoch alle in Sicherheit. Die beiden Bewohner des Hauses, zwei Männer im Alter von 50 und 45 Jahren blieben unverletzt. Eine zunächst vermutete Rauchvergiftung bestätigte sich nicht. Das Feuer blieb auf das Zimmer begrenzt, der Rauch verursachte jedoch einen noch nicht abschätzbaren Schaden im gesamten Wohnhaus. Die Feuerwehrleute konnten den Brand in dem gerade erst eingerichteten Wohnzimmer sehr schnell unter Kontrolle bringen. Dazu mussten sie unter Atemschutz vorgehen. Das erst kürzlich erworbene Wohnhaus an der Talstraße, das sich vor dem Brandausbruch in Renovierung befand, grenzt auch sehr nahe an die Nachbarhäuser an, die aus Fachwerk bestehen. Als Brandursache soll laut Polizeiangaben ein Nachtspeicherofen in Frage kommen, der das Wohnzimmer und eine Polstergarnitur in Brand setzte. Der Ofen sei nach längerer Nichtbenutzung wieder reaktiviert worden. Der Brand sei vermutlich durch einen Wärmestau entstanden, wie die Brandermittler mitteilten. Die ausgebrannte Inneneinrichtung haben die Einsatzkräfte am Morgen aus dem Zimmer entfernt und nach Draußen gebracht. Für die Dauer des Einsatzes musste die Talstraße, die auch gleichzeitig die Landstraße (L755) in Richtung Bredenborn ist, komplett gesperrt werden. Die Sperrung nahm etwa zwei Stunden in Anspruch.

Foto: TKu