Ovenhausen (red). Um 04:33 Uhr am Dienstagmorgen mussten die Feuerwehren aus Ovenhausen und Lütmarsen auf die Hauptstraße nach Ovenhausen ausrücken, wo bedrohlich nahe an einem Wohnhaus Feuer ausgebrochen war. Gemeldet worden sei der Feuerwehr ein Feuer direkt am Gebäude und eine starke Rauchentwicklung. An der Hauswand gelagerte brennbare Stoffe waren in Brand geraten und mussten gelöscht werden. Es kam laut Feuerwehr zu einer starken Rauch- und Hitzeentwicklung. Hinter einer Türe des Hauses wurde eine Werkstatt von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Rauch zog auch ins erste Obergeschoss und in den Dachboden des alten Gebäudes an der Hauptstraße. Mit einem Schnellangriff und einem C-Rohr löschten die Feuerwehrleute den Brand nach eigenen Angaben unter Atemschutz ab. Der Hausbesitzer öffnete auf Klingeln nicht die Tür, woraufhin sich die Feuerwehr entschied, die Wohnungstüre aus Sicherheitsgründen gewaltsam aufzubrechen, um weitere Gefährdungen auszuschließen in Absprache mit der Polizei. Dadurch sei der Bewohner allerdings aufgewacht und habe die Tür selbständig geöffnet. Die Feuerwehr konnte durch ihr schnelles Handeln ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Der Einsatz unter der Leitung von André Meyer war nach etwa zweieinhalb Stunden beendet. Neben vier Einsatzwagen der Feuerwehr war auch ein Rettungswagen aus Brakel im Einsatz.
Laut Feuerwehr können Rauchmelder in ähnlichen Fällen Leben retten. Auf der Internetseite www.rauchmelder-lebensretter.de gibt die Feuerwehr Tipps zu diesem sensiblen Thema. Rauchmelder sind in Neubauten in allen 16 Bundesländern Pflicht. In 14 von 16 Bundesländern gilt die Rauchmelderpflicht ebenfalls für Bestandsbauten. In Berlin und Brandenburg gilt die Rauchmelderpflicht zwar schon für Neubauten, allerdings erst ab dem 31.12.2020 für Bestandsbauten. Bis zu diesem Datum sollen alle Privatwohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Zwei Drittel der Brandopfer werden im Schlaf vom Feuer überrascht. Gefährlich ist dabei der Brandrauch. Hier kommen Rauchmelder (auch Rauchwarnmelder oder Feuermelder genannt) zum Einsatz. Rauchmelder warnen bei einem entstehenden Brand mit einem lauten akustischen Signal, wenn das giftige Rauchgas in die Messkammer des Rauchmelders gelangt. So blieben nach dem Alarm etwa 120 Sekunden, um sich und weitere Bewohner in Sicherheit zu bringen, so die Feuerwehr.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Höxter