Bad Driburg/ Kreis Höxter (r). Der Polizei wurden am Mittwoch, 30. März, vier versuchte Betrugsfälle durch sogenannte "Schockanrufe" gemeldet. Die Anrufer gaben sich als Familienmitglied aus oder gaben an, dass ein Familienmitglied in eine Notlage geraten sei. Die Betrüger versuchten im Telefonat, eine Herausgabe von Bargeld zu erwirken, um die vorgetäuschte Notlage abzuwenden. Insbesondere erklären die Anrufer, dass sich ihre Stimme aufgrund des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes verändert anhöre.
Der Polizei wurden drei Fälle in Bad Driburg und ein Fall in Brakel gemeldet. Die Betrüger erklärten in einem Fall, dass die Tochter der Angerufenen einen Unfall verursacht habe und zwei Personen, darunter ein Kind, lebensbedrohlich verletzt seien. Um aus dieser Notlage zu gelangen würde Bargeld benötigt. Die Betrüger übten durch zahlreiche Anrufe dermaßen Druck auf eine Dame aus, so dass diese eine fünfstellige Summe Bargeld von der Bank abholte, um das Geld für einen Abholer bereit zu halten. Zu einer Übergabe ist es in diesem Fall letztendlich nicht gekommen.
Erneut warnt die Polizei daher vor dieser perfiden Betrugsmasche. Es wird geraten, im geringsten Zweifel das Telefonat zu beenden, persönlich eine Vertrauensperson anzusprechen und die Polizei unter "110" anzurufen. Da diese Betrüger hauptsächlich ältere Mitmenschen im Visier haben, bittet die Polizei darum, insbesondere ältere Menschen, Angehörige oder Nachbarn, auf diese Betrugsmasche hinzuweisen. Weitere Informationen und Verhaltenshinweise zu dieser Betrugsmasche stellt die Polizei Höxter im Internet bereit unter der Adresse https://hoexter.polizei.nrw/artikel/tipps-gegen-betrueger-an-telefon-und-haustuer. Die Polizei weist darauf hin, dass Personen, die von Betrügern kontaktiert wurden oder einen Vermögensschaden erlitten haben, sich unmittelbar bei der Polizei melden sollten.