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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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von links: Markus Tewes, Nicole Schroeder, Dr. Matthias Koch, Wiebke Buchholz, Waldemar Gamenik, Dr. Martina Krüger, Thomas Kruse, Raimund Schäfer, Petra Schult, Oliver Elsheimer

Höxter (red). Seit zehn Jahren findet das Unfallpräventionsprogramm "Crash Kurs NRW" an den Schulen im Kreis Höxter statt. Es richtet sich an junge Menschen vor dem Führerschein-Alter, um über die Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären.

Im Rahmen dieses Präventionsprogramms berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr, der Rettungsdienste und der Polizei über Verkehrsunfälle und schildern ihre Empfindungen, wenn sie Erste Hilfe leisten oder gar eine Todesnachricht überbringen. Hierzu berichten auch Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger und lassen die Zuhörer an ihrer Arbeit und ihrem Erlebten persönlich teilhaben.

In Brakel nahmen an zwei Veranstaltungen rund 250 Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren der Schulen der Brede teil. An beiden Veranstaltungstagen führte Polizeihauptkommissar Thomas Kruse, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Höxter, durch das Programm. Neben der Notärztin Dr. Martina Krüger aus Bad Driburg, dem Polizeioberkommissar Oliver Elsheimer und dem ehemaligen Feuerwehrchef der Freiwilligen Feuerwehr Bad Driburg Waldemar Gamenik berichtete auch die Notfallseelsorgerin Petra Schult, die sich um Opfer, Angehörige und auch Einsatzkräfte kümmert, von bewegenden Fällen. Die Vorträge sind realistisch und echt hart. Die Erzählenden nehmen die Schülerinnen und Schüler durch die gezeigten Bilder und ihre persönlichen Schilderungen mit an die Unfallstellen.

Nicole Schroeder, Schulsozialarbeiterin an den Breden Schulen: "Für Crash Kurs sind die Teilnehmenden im Unterricht auf das Thema und die Veranstaltung gut vorbereitet worden. Das Ziel unserer Schule ist es, gemeinsam mit der Polizei als Kooperationspartner und dem Team von "Crash Kurs", Jugendliche und junge Erwachsene für diese Sache zu sensibilisieren. Der "Crash Kurs" ist vom Alter her an der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen angepasst, da sich ihr mobiler Radius durch das Fahren von motorisierten Vehikeln erheblich erweitert."

Die eindringlichen Erfahrungen der Crash Kurs NRW - Referenten sollen ein realitätsnahes Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr schaffen. Den jungen Menschen wird durch Crash Kurs NRW intensiv aufgezeigt, dass Rasen, Tippen und Trinken am Steuer gefährliche Folgen haben und auch mit dem Tod enden kann. Jeder hat die Chance, Unfälle zu verhindern, denn: Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht.

"Wir wollen auf die schwerwiegenden Folgen von Unfällen und Unfallursachen aufmerksam machen. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler aufmuntern, verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilzunehmen. Was wir nicht wollen, ist ihnen das Autofahren zu vermiesen. Es gehört bei uns auf dem Land zum Lebensalltag dazu.", erklärt der Erste Polizeihauptkommissar Markus Tewes, Leiter der Direktion Verkehr bei der Polizei Höxter.

Sensibilisiert werden die jungen Menschen durch das Projekt nicht nur als Führerscheininhaber, sie sollen auch achtsam sein, zu wem sie ins Auto steigen. Jeder hat die Möglichkeit, auf den Fahrer einzuwirken und es ist nicht feige zu sagen: "Nein, zu Dir steige ich nicht ins Auto."

Mehr als eine Million junge Menschen haben im Land Nordrhein-Westfalen bislang am Projekt "Crash Kurs" teilgenommen. In den Schulen im Kreis Höxter haben bisher 93 Veranstaltungen stattgefunden, an denen rund 18.700 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. In den nächsten Monaten führt das regionale Crash Kurs NRW - Team im Kreis Höxter weitere Veranstaltungen durch.

Foto: Kreispolizeibehörde Höxter

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