Brakel-Hembsen (red). Am Donnerstagnachmittag war ein Mähdrescher gegen 14 Uhr auf einem Feld nahe der Landwehrstraße in Brand geraten. Die Flammen breiteten sich auf das gesamte landwirtschaftliche Gerät und auf mehrere hundert Quadratmeter Stoppelfeld um den Mähdrescher herum aus. Als die ersten Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet Brakel an der Einsatzstelle eintrafen, brannte der Mähdrescher bereits in voller Ausdehnung. Im Einsatz waren neben der Löschgruppe aus Hembsen auch die Gruppen aus Beller, Erkeln, Brakel, Bellersen, Bökendorf sowie aus Beverungen-Amelunxen. Auch ein Rettungswagen stand in Bereitschaft. Verletzt wurde aber niemand. Aufgrund der heißen Temperaturen und der extrem trockenen Vegetation wurde die Löschgruppe Amelunxen laut der Feuerwehr Brakel als Tankfahrzeug mit mehr als 2000 Liter Löschwasser sowie die Löschgruppen Bellersen und Bökendorf nachalarmiert. Mit Hilfe von örtlichen Landwirten und den eingesetzten Einsatzkräften der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Felder und Wälder verhindert werden, so die Feuerwehr. Der Mähdrescher brannte völlig aus. Über die Höhe der Schadenssumme ist nichts bekannt.
Landwirtschaftliche Maschinen, besonders Strohpressen, können während der Erntesaison leicht in Brand geraten. Das bestätigt auch Frank Berning von der Presseabteilung des Landmaschinenherstellers Claas. Da reiche schon ein Fremdkörper wie ein Stein im Fahrzeug aus, um einen Funken zu erzeugen, erklärt der Fachmann. Aber auch Bauteile wie ein Lager oder bei diesen Außenbedingungen heiß werdende Fette könnten schnell einen Brand entfachen. Brände seien für die Fahrer der Landmaschinen außerdem nur schwer zu erkennen. Technisch sei Abhilfe kaum zu schaffen, sagt der Experte von Claas. In den großen Maschinen mit ihren Zehntausenden von Bauteilen seien Brandherde kaum zu finden.
Foto: Feuerwehr Brakel