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Samstag, 28. Dezember 2024 Mediadaten
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Landrat Michael Stickeln begrüßt das Team der Kontaktpersonennachverfolgung im Haus der Bildung der Kreisverwaltung in Höxter und dankt allen, die an der Pandemiebekämpfung mitwirken, für ihre engagierte Arbeit (von links): Jochen Behler aus Peckelsheim vom Medizinischen Dienst, Oberstleutnant Jens Markus, Leiter des Kreisverbindungskommandos des Kreises Höxter, Containmentscout Yvonne Roloff, Landrat Michael Stickeln, Containmentscout Sylvia Waller und Containmentscout Katja Müller.

Kreis Höxter (red). „Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen hat derzeit höchste Priorität bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens“, erklärt der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Ronald Woltering. Deshalb hat der Kreis Höxter das Nachverfolgungsteam erneut personell verstärkt. Landrat Michael Stickeln begrüßte die neuen Corona-Scouts im Kreishaus und dankte allen, die an der Pandemiebekämpfung mitwirken, für ihre engagierte Arbeit.

In den vergangenen Wochen waren bereits zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Verwaltungsbereichen hinzugezogen worden, um den Gesundheitsdienst und den Bevölkerungsschutz bei der Bewältigung ihrer Aufgaben tatkräftig zu unterstützen. „Die Zahl der Infizierten und der Menschen in Quarantäne ist jedoch seit Oktober so stark angestiegen, dass unser eigenes Personal nicht mehr ausreicht“, erklärt Landrat Stickeln.

Kreis Höxter (red). Über das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr hatte der Kreis Höxter deshalb Verstärkung angefordert. Zehn Soldaten vom ABC-Abwehrbataillon 7 aus Höxter unterstützen das Team der Nachverfolgung bis Ende November. „Die meisten von ihnen sind im Kreis Höxter beheimatet und kennen die Region“, erklärt der Leiter des Kreisverbindungskommandos, Oberstleutnant Jens Markus. Auch der Medizinische Dienst Westfalen-Lippe hat personelle Verstärkung bereitgestellt. Darüber hinaus hat der Kreis Höxter weiteres Personal eingestellt, das nicht nur bei der Nachverfolgung, sondern auch bei der Durchführung von Tests hilft.

Aktuell sind 273 Personen aktiv infiziert (Stand 11. November 00 Uhr). Mehr als 1.500 Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. „Nicht nur die hohen Infektionszahlen sind für die Behörden eine immer größer werdende Herausforderung, sondern auch die sprunghaft angestiegenen Quarantänefälle“, erklärt der Landrat. Um Infektionsketten zu unterbrechen und eine weitere Ausbreitung des neuartigen Virus SARS-CoV-2 zu verhindern, ist es ganz entscheidend, die Kontaktpersonen von bestätigten Fällen zu ermitteln und nachzuverfolgen.

„Aktuell haben sich Infektionszahl auf hohem Niveau stabilisiert. Aber dies ist nur eine Momentaufnahme. Die weitere Entwicklung ist gegenwärtig schwer vorherzusagen“, erläutert der Leiter der Abteilung Gesundheitsdienst des Kreises Höxter, Dr. Wilfried Münster, das Infektionsgeschehen im Kreis Höxter, das weiterhin dynamisch und diffus sei. Das bedeutet: „In allen zehn Städten kommt es zu Infektionen. Die Verbreitung des Virus lässt sich nicht auf bestimmte Ursachen zurückführen. Die meisten Ansteckungen erfolgen nach wie vor durch Zusammenkünfte im privaten Bereich“, so Dr. Münster.

Weiterhin wächst täglich der Kreis der Menschen, deren Kontakte nachverfolgt werden müssen, um Infektionsketten zu unterbrechen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und der zehn Städte arbeiten unter Volllast für den Schutz der Bevölkerung“, sagt Landrat Michael Stickeln. Innerhalb von nur vier Wochen sei die Zahl der COVID-19-Infektionen im Kreis Höxter von zwölf (8. Oktober) auf den Höchststand von 300 aktiven Infektionen (6. November) angestiegen. Waren am 8. Oktober noch 102 Personen in Quarantäne, so sind es derzeit rund 1.500 Personen.

„Wegen der hohen Zahlen ist die Nachverfolgung mit einem sehr hohen Aufwand verbunden“, sagt Landrat Stickeln. Deshalb sei er sehr dankbar für die Unterstützung durch die Bundeswehr und den medizinischen Dienst. Im Haus der Bildung, dem im Januar eröffneten neuen Verwaltungsgebäude, wurde eine komplette Etage für die Kontaktpersonennachverfolgung freigeräumt.

Landrat Stickeln bittet die Bevölkerung deshalb, ihre Begegnungen mit anderen Menschen auf die nötigsten Kontakte zu begrenzen. „Eine wirksame Eindämmung ist nur möglich, wenn alle gemeinsam ihre Kontakte einschränken und sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten, um Ansteckungen möglichst zu verhindern“, so der Landrat.

Foto: Kreis Höxter

 

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