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Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten
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Gruppe vor Stadthalle Brakel: (von links) Sören Wiebusch (Landesleiter Jugendrotkreuz), Matthias Potthoff (Organisatorischer Leiter Impfzentrum des Kreises), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe), Friedhelm Spieker (Vorsitzender des DRK-Kreispräsidiums Höxter), Guido Kaltwasser (Leiter Betreuungsdienst DRK im Impfzentrum) und DRK-Kreisvorstand Christian Lange.

Kreis Höxter (red). Einen Beitrag zu leisten, dass die Welt ein bisschen besser wird, dazu möchte das Deutsche Rote Kreuz beitragen und engagiert sich während der Corona-Pandemie im Impfzentrum des Kreises Höxter in Brakel. Das DRK betreibt auch jeweils ein Corona-Testzentrum in Höxter und in Steinheim.

Mehr als 100 hauptamtliche Rotkreuz-Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer sind in Brakel seit mehr als 100 Tagen in den vier Impfstraßen in der Stadthalle im Einsatz. Zwei Dutzend DRK-Mitarbeiter kümmern sich täglich im Wechsel um das Testzentrum in der Rotkreuz-Zentrale in der Corveyer Allee in Höxter und im DRK-Haus im Wiechersweg in Steinheim um die Bürgertests.

Die Pandemiebekämpfung in Impfzentren wie in Brakel ist eine große organisatorische Aufgabe, und da sind die DRK-Mitarbeiter an sieben Tagen in der Woche mittendrin. Das DRK-Kreispräsidium mit seinem Vorsitzenden Friedhelm Spieker sowie dem hauptamtlichen Vorstand Christian Lange hat jetzt den Vorstandsvorsitzenden des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit, und Sören Wiebusch (Landesleiter Jugendrotkreuz) zusammen mit Verantwortlichen des Impfzentrums durch die Abteilungen der Einrichtung in Brakel geführt. Der Blick hinter die Kulissen habe ihm erneut klargemacht, was für eine wichtige und anspruchsvolle Tätigkeit die Mitarbeiter des DRK hier gemeinsam mit den Beschäftigten der Kreisverwaltung, den Apothekern, den PTA und dem Sicherheitsdienst ausführen würden, sagte Landesvorstand Sürgit.

Zum Impfen in der Stadthalle selbst sollte man sich für die Erstimpfe eine gute Stunde Zeit nehmen: für eine gesundheitliche Aufklärung, ein Arztgespräch, die Impfung selbst und die 15-minütige Nachbeobachtung. Oft geht das Procedere bei der Zweitimpfe auch schneller.

Eine besondere Zahl hält Matthias Potthoff, organisatorischer Leiter des Impfzentrums, bereit: Bisher habe man schon 250.000 Blatt an Kopien zur weiteren Dokumentation der Daten der Impflinge - parallel zu den Eingaben für das Robert-Koch-Institut per Computer - archivieren müssen, was aufgestapelt eine ganze Europalette ausmache.

Mit den Impfungen gehe es im Kreis Höxter weiterhin deutlich voran, sagte Matthias Potthoff beim Besuch der DRK-Delegation. Bei den Erstimpfungen sei bereits eine Impfquote von rund 47 Prozent der Bevölkerung erreicht. Rund 66.000 Menschen hätten im Kreis um den 20. Mai bereits ihre Erstimpfung erhalten. Die Zahl der Zweitimpfungen sei auf fast 21.000 angestiegen, die Quote liege hier bei rund 15 Prozent. Das seien im Landesvergleich sehr gute Zahlen, kommentierte Dr. Sürgit beeindruckt.

Die Rotkreuz-Verantwortlichen aus Landesverband und Kreis hörten von Guido Kaltwasser (Leiter des DRK-Betreuungsdienstes im Impfzentrum) aus erster Hand Daten und Fakten über die Arbeit der Rotkreuzmitarbeiter. Die Abläufe seinen ständig optimiert worden, um den bis zu 1000 Menschen pro Tag eine zügige Impfung zu ermöglichen. Wichtig sei, dass die Impflinge von Beginn an durch das Zentrum begleitet würden. Das starte in Zone A, dem Check in, mit Prüfung der Impfberechtigung und dem Ausfüllen der Unterlagen sowie mit der Erläuterung der Aufklärungsbögen und der Zuordnung zum gebuchten Impfstoff. Zweiter Schritt in Zone B sei die Hilfestellung im Wartebereich beim Ausfüllen der Impfbögen, was viele gerne annehmen würden, schilderte Kaltwasser. „Dort haben viele Impflinge Fragen.“ In Zone C, am Eingang zu einer der vier Impfstraßen, müsse laut Guido Katwasser die Reihenfolge der Impflinge konkret festgelegt werden. Dann werde eine Aufklärungskabine zugewiesen. Und in der letzten Zone befänden sich dann die Stühle im Wartebereich der 15-minütigen Nachbetreuung. Die Menschen würden dort beobachtet, wie sie die Impfe vertragen haben, sagte Guido Kaltwasser. Bei gesundheitlichen Problemen könnten die Frauen und Männer gleich vor Ort betreut werden.

„Guten Tag, bekommen Sie als Impfstoff Biontec oder Astrazeneca?“ „Darf ich Ihnen beim Ausfüllen der Bögen helfen?“ „Möchten Sie sich gleich hier vorne setzen?“ Die Mitarbeiter des DRK seien die „guten Seelen “und „Kümmerer“ im Impfzentrum und damit auch ein Aushängeschild. „Uns ist eine freundliche und kompetente Ansprache der Impflinge sehr wichtig“, berichtete Guido Kaltwasser. Entscheidend sei es, zu vermitteln, dass der DRK-Betreuungsdienst für jeden sofort ansprechbar sei und die Menschen zügig durch das Impfzentrum führe. „Krise oder nicht: Wir sind für Sie da“, unterstrichen Friedhelm Spieker und Dr. Hasan Sürgit das DRK-Credo, das auch für viele andere Angebote gelte.

Das Deutsche Rote Kreuz Höxter ist neben der Arbeit im Impfzentrum Brakel auch im Testzentrum für kostenlose Bürgertests in seiner zentralen Unterkunft in der Corveyer Allee in Höxter und im Wiechersweg in Steinheim im Einsatz. Bürgerinnen und Bürger können sich dort täglich auf Covid 19 testen lassen. Eine Online-Voranmeldung ist wichtig, weil die Termine stark nachgefragt werden. Zahlreiche Rotkreuzler kümmern sich im Schnell-Testzentrum um einen zügigen Ablauf der Tests. Das DRK bietet dort einen kostenlosen Schnelltest an und bescheinigt das Testergebnis. „Mit diesem Testangebot wollen wir dazu beitragen, Infektionsketten aufzudecken und zu unterbrechen und den Menschen im Fall negativer Testungen soziale Kontakte privater oder beruflicher Art zu ermöglichen“, erläuterte DRK-Vorstand Christian Lange.

Auf der DRK-Internetseite www.hoexter.drk.de kann man sich für einen Test anmelden. Telefonkontakt zum DRK Höxter: 05271/932150. Infos zu DRK-Corona-Einsätzen: www.drk-westfalen.de.

Foto: DRK

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