Bad Driburg (r). Nach gerade drei Wochen im Amt hatte der neugewählte Vorstand des SPD-OV Bad Driburg die bedauerliche Aufgabe, den langjährigen Schriftführer Martin Viertmann im Alter von 80Jahren aus seinem Amt zu verabschieden.
Der Sohn eines evangelischen Pfarrers, der damals von den Nationalsozialisten verfolgt, nach Stalingrad versetzt, und dort im Jahre 1942 gefallen war, hatte ein nicht gerade leichtes Leben. Der frühe Tod seines Vaters war sicherlich eine seiner schwersten Prüfungen auf seinem Lebensweg, die er bereits als kleiner Junge im Alter von 5 Jahren meistern musste. Zwei gesundheitliche Rückschläge kamen vor nicht allzu langer Zeit hinzu.
Aber er hat gekämpft und alle diese sehr schwierigen Lebenslagen mit Stärke, Kraft, Glauben und Zuversicht gemeistert. Ja, er hat sogar Kraft daraus geschöpft, Solidarität mit sozial schwächeren Bürgern zu zeigen, ein ausgeprägtes soziales Engagement bewiesen und die Aufklärung über den Schlaganfall sowie Informationen hierzu als Präventionsmaßnahme im Rahmen der von ihm gegründeten SchlaganfallSelbsthilfegruppe für Schlaganfallbetroffene zu seinem Lebensinhalt gemacht. Ein ausgesprochenes persönliches Engagement für einen sozial gerechten und stabilen gesellschaftlichen Zusammenhalt zeichnet ihn aus.
Im Ortsverband und der Fraktion unserer Sozialdemokratischen Partei hatte er u.a. die Funktionen Schriftführer im Vorstand, Protokollführer der Fraktion, Mitgliederbeauftragter und Pressereferent inne. Weiterhin pflegte er die Homepage des SPD-Ortsvereins. In diese Arbeitsbereiche hat er einen großen Anteil seiner Energie gesteckt, und der Partei wertvolle Dienste geleistet. Er hat unermüdlich für unsere Sache gearbeitet und damit zugleich große Opfer für das Privatleben gebracht.
Foto: Klaus Grimm