Bad Driburg (red). Alle Bad Driburger und Bad Driburgerinnen werden am nächsten Samstag gebeten, sich um 11 Uhr zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Leonardo-Brunnen zu versammeln und im Rahmen einer Kundgebung ein Zeichen zu setzen für unsere Demokratie, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, für eine offene, tolerante Gesellschaft, für Frieden und Freiheit, für die in unserer Verfassung garantierten Menschen- und Bürgerrechte.
Die Initiatoren des Bündnisses #5vor1933 rufen in diesem Sinne überparteilich und über die Grenzen der Kommune hinaus auch Räte und Verwaltungen, Unternehmen, Kirchen, Vereine, Verbände und alle anderen Organisationen auf, an der Kundgebung teilzunehmen.
Die friedlichen Demonstrationen am vergangenen Wochenende in vielen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik haben einen überwältigenden Beweis geliefert, dass
immer mehr Menschen für die Demokratie öffentlich eintreten und damit auch gegen alle Bestrebungen, diese 1949 errungene und seitdem stetig verbesserte Staats- und Gesellschaftsordnung zu stören oder sogar zu zerstören.
„Es ist wieder Zeit, das Wort zu erheben!“, meinen die Organisatoren der Kundgebung Wilk Spieker, Sebastién Bertinchamps, Ulrike Beudgen, Riccardo Blaszcyk und Alexander Bieseke. Sie möchten an frühere Aktivitäten anknüpfen und planen weitere Aktionen. Bürgermeister Burkhard Deppe, Vertreter der Kirchen, Unternehmen und Vereine wurden zu Wortbeiträgen eingeladen.
An diesem Samstag jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 79. Mal. Der Gedenktag soll dem Bündnis #5vor1933 zufolge erinnern und mahnen und deutlich machen, dass es zur Demokratie, zu den Menschen- und Bürgerrechten und der parlamentarischen Ordnung in unserem Land keine Alternative geben darf.
Am Freitag, dem 26. Januar, findet um 10.00 Uhr die Gedenkstunde des Landtags und der Landesregierung für die Opfer des Nationalsozialismus im Plenarsaal des Landtages in Düsseldorf statt.