Kreis Höxter (red). Das Fahrrad ist für viele Menschen in Nordrhein-Westfalen ein wichtiges Verkehrsmittel, um zur Arbeit, zur Ausbildungsstätte oder zur Schule zu kommen. Komfortable und vor allem sichere Radwege bedeuten mehr Lebensqualität, deshalb stärkt das Land den Radwegebau und baut im Besonderen die Verbindungen an Landesstraßen sowie Radschnellwege aus. Jetzt hat die Landesregierung das neue Radwegeprogramm für 2024 vorgelegt: Mehr als 38 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Verfügung. Dabei sind 15,4 Millionen Euro für den Neubau, 23 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen.
Im Kreis Höxter wird zum einen der Neubau eines rund 1,3 km langen Radwegs an der L954 zwischen Bad Driburg und Reelsen mit 907.000 Euro gefördert, welcher voraussichtlich auch noch in diesem Sommer für den Radverkehr freigegeben werden kann. Zum anderen wird der Bau eines neuen sogenannten Bürgerradwegs an der L890 zwischen Höxter-Bosseborn und Ovenhausen auf einer Länge von rund 750 Metern mit 200.000 Euro finanziell unterstützt.
Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Matthias Goeken:
„Jeder weitere Kilometer Radweg ist ein Gewinn für Nordrhein-Westfalen und für unseren Kulturlandkreis ganz besonders. Durch E-Bikes ist die Gruppe begeisterter Radfahrer noch einmal gewachsen. Deshalb brauchen wir bestmögliche Bedingungen, damit die Menschen schnell und sicher auf ihren Rädern unterwegs sein können. Gerade hier im ländlichen Raum ist ein klug verknüpftes Radverkehrsnetz von Bedeutung, um ein möglichst breites Mobilitätsangebot zu schaffen. Ich bin froh, dass jetzt Fördergelder des Landes in Höhe von über einer Millionen Euro in meinen Wahlkreis fließen, um neue Radwege realisieren zu können“.
Hintergrund:
Ziel der Landesregierung ist es, ein möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz herzustellen und bis 2027 zusätzlich 1000 Kilometer neue Radwege in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Das Verkehrsministerium wird auf Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2025 den Entwurf des ersten Bedarfsplans für Radschnellverbindungen vorlegen. Ende 2025 soll ein landesweites Radvorrangnetz definiert werden.