Marienmünster (red). Vom Tod des Bredenborner Friedrich-Wilhelm Potthast ist die SPD tief betroffen. Die politischen Weggefährten in Marienmünster wie im ganzen Kreis Höxter trauern um einen langjährigen Mitstreiter. „Friedhelm“, wie er sich gern selbst nennen ließ, verstarb am 4. Januar im Alter von 77 Jahren. Er war seit 1979 Mitglied in der SPD und gehörte zu den Gründern des sozialdemokratischen Ortsvereins in der kleinsten Stadt des Kreises Höxter. Besonders ans Herz gewachsen waren ihm die Themen demokratische Teilhabe, öffentlicher Personennahverkehr, Heimatpflege und Bauwesen.
Im Ortsausschuss Bredenborn war Friedhelm Potthast seit 1982 durchgängig tätig bis 2020; im Rat der Stadt Marienmünster von 1982 bis 1999 und weitere drei Wahlperioden bis 2020; 2004 Bürgermeisterkandidat der SPD in Marienmünster. Dem Kreistag gehörte der „Vollblut-Kommunalpolitiker“ von 1984 bis 2004 an. Zu seinen Hobbys zählte auch Sport. Potthast leitete als Vorsitzender den SV Germania in Bredenborn; er unterstützte den heimischen Musikverein; war Schützenkönig des örtlichen Schützenvereins; engagierte sich im Maurer- und Handwerkerverein. Als leidenschaftlicher Schalke-Fan organisierte er Fahrten zu zahlreichen Fußballspielen in Gelsenkirchen.
Unterstützung fand Friedhelm bei seiner Familie, Ehefrau Marlene Potthast, seinen zwei Töchtern Daniela und Janine, Sohn Friedhelm, deren Familien mit sieben Kindern in der Enkelgeneration. Die Geburt von Claire im April 2024 machte ihn auch zum glücklichen und stolzen Urgroßvater. Seiner ganzen Familie gelten das Mitgefühl der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.
„Friedhelm Potthast war immer echt und authentisch. Seine Wortbeiträge in den politischen Gremien zeichneten sich durch hohes Engagement, Fach- und Ortskunde aus. Er gehört dort zu den prägenden Personen der Sozialdemokratie wie der Kommunalpolitik der vergangenen vier Jahrzehnte. Die SPD nimmt Abschied von einem beständigen und solidarischen Weggefährten, die dankbare Erinnerung an ihn wird bleiben“, so die Vorsitzenden Gisela Glahn (SPD-Ortsverein Marienmünster), Stefanie Pohlmeier (SPD-Ratsfraktion) und Helmut Lensdorf (SPD-Kreisverband Höxter) in ihrem gemeinsamen Nachruf.
Foto: Friedrich-Wilhelm Potthast