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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Bad Driburg (red). Die GRÜNEN im nph freuen sich, dass es endlich soweit ist: Ab dem 01.08.2019 wird es auch im Hochstift ein westfalenweites Azubi Ticket geben. Für 62 Euro im Monat können dann Auszubildende Busse und Bahnen im Verkehrsverbund Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) nutzen. Gegen einen Aufschlag von 20 Euro gibt es dann ein Nahverkehrsticket für ganz NRW laut Landesregierung. „Das westfalenweite Azubi Ticket ist dringend erforderlich“, so Martina Denkner, GRÜNEs Mitglied in der Verbandsversammlung des nph.

„Auszubildende, deren Wege zur Berufsschule oder zum Ausbildungsbetrieb über Kreisgrenzen hinweg führen, haben bislang mitunter horrende Preise für ihr Monatsticket zahlen müssen.“ Wie zum Beispiel die Auszubildende Maren Raddatz aus Höxter (Foto rechts), die im kommenden Frühjahr für ihre Ausbildung nach Paderborn fahren muss. Ein reguläres Monatsticket von Höxter nach Paderborn kostet aktuell 214,20€.

Maren Raddatz: „Das Azubi-Ticket ist ein dagegen ein sehr interessantes Angebot. So etwas lockt auch Auszubildende auf die Bahn.“ „Der Vorschlag der Landesregierung für ein Azubi-Ticket geht in die richtige Richtung. Er dürfte aber für viele Auszubildende immer noch zu teuer sein“, so Martina Denkner weiter. Die GRÜNE Fraktion im nph fordert die Landesregierung auf, deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen, damit sich auch die Auszubildenden im ländlichen Raum in Nordrhein-Westfalen dieses Ticket leisten können.

In Hessen koste ein landesweites Azubi-Ticket für Bus und Bahn zum Beispiel nur einen Euro pro Tag. „Perspektivisch muss das Azubi-Ticket gerade im Kreis Höxter auch über die Landesgrenzen hinweg funktionieren.“ Außerdem fordern die GRÜNEN in der nph Verbandsversammlung eine Gleichbehandlung von Auszubildenden und Studenten und unterstützen die Forderung der Handwerkskammer OWL, das Semesterticket (ca. 34 Euro pro Monat) auch für Azubis zu gewähren.

Wenn die Landesregierung die hierfür erforderliche, zusätzliche finanzielle Förderung des NWL in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung stelle, schlagen die GRÜNEN im nph vor, dass sich die Handwerkskammern gemeinsam mit den Verkehrsverbünden auf eine Art Mindestabnahmemenge für Azubi Tickets einigen. So haben Verbünde Planungssicherheit. Und gleichzeitig kann durch verstärkte Werbung für das Azubi Ticket bei den Ausbildungsbetrieben die Anzahl der Tickets erhöht werden. Wenn dann mehr Azubi Tickets nachgefragt werden, könnte der Ticket Preis noch weiter gesenkt werden. Die GRÜNEN im nph hoffen, dass viele Azubis vom neuen Azubi Ticket Gebrauch machen und auch möglichst viele Ausbildungsbetriebe Teile der Kosten übernehmen.

Foto: GRÜNE Bad Driburg

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