Saarbrücken/ Kreis Höxter (r). Der diesjährige Bundeskongress der JungsozialistInnnen fand unter dem Motto „Hört die Signale“ in der Landeshauptstadt des Saarlandes statt. Nora Wieners und Marcel Franzmann aus dem Kreis Höxter waren ein Teil der NRW Delegation.
Neben den Neuwahlen des Bundesvorstandes und der Neuaufstellung der SPD war das Thema „GroKo“ die ganze Zeit inhaltlich präsent. Die Jusos haben sich dabei klar als Gegner dieser Regierungskonstellation positioniert. „Vier Parteien haben Jamaika an die Wand gefahren und die SPD soll jetzt die Kohlen aus den Feuer holen“, so fasst Marcel Franzmann, Juso-Kreisvorsitzender, die aktuelle Situation zusammen. „Wir haben in der GroKo mehrfach die Erfahrung gemacht, dass sich die CDU/CSU nicht an Absprachen hält oder SPD-Vorhaben zu mehr sozialer Gerechtigkeit blockiert. Prominentes Beispiel ist hier unter anderem das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit. Ich sehe keine gemeinsame inhaltliche und vor allen Dingen glaubwürdige Basis“, legt sich Franzmann fest.
Nicht zuletzt durch die aktuelle Situation, fand der Kongress unter starker medialer Präsenz statt, da sich unter anderen Martin Schulz, Andrea Nahles, Lars Klingenbeil und Heiko Maas der Debatte stellten. Der auf dem Kongress neu gewählte Bundesvorsitzende der Jusos, Kevin Kühnert, fand eine klare Botschaft in Richtung CDU/CSU: „Wir, Jusos, haben schon am 24. September mit der GroKo abgeschlossen.“ Nora Wieners kann da Kühnert nur zustimmen: „Die CDU/CSU soll doch mal den Schneid haben etwas Neues zu wagen. Durch eine Minderheitsregierung kann auch die parlamentarische Debattenkultur aufgewertet werden.“
Am Ende des Kongresses sprach der Jusos Kreisvorsitzende an den neuen Bundesvorsitzenden eine Einladung in den Kreis Höxter aus. Kühnert sicherte zu dieser im nächsten Jahr zu nachzukommen um gemeinsam mit den Menschen vor Ort über eine solidarischere Zukunft zu sprechen.
Foto: SPD