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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Naturschutzgebiet Nethe bei Brakel: Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten.

Brakel (red). Die Nethe gehört zu dem europaweiten Netz von Schutzgebieten „Natura 2000“. „Ziel ist es, die Lebensräume für geschützte Tier- und Pflanzenarten im Gewässer und Uferbereich nachhaltig zu sichern“, sagt Dr. Kathrin Weiß von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Höxter. Hierfür werden abschnittsweise Maßnahmenkonzepte erarbeitet.

Jetzt liegt das „Maßnahmenkonzept Nethe II“ für den Flussabschnitt von der Quelle in der Egge bis zum Ortsausgang von Hembsen im Entwurf vor. Um den Entwurf öffentlich vorzustellen, lädt der Kreis Höxter interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ein, die am Donnerstag, 1. März 2018, um 19 Uhr in der Landwirtschaftskammer im Bohlenweg 3 in Brakel beginnt. „Wichtig ist uns der Austausch. Wir freuen uns über Anregungen und Vorschläge, die dann in das Konzept einfließen können“, setzt Dr. Weiß auf eine gute Beteiligung.

Das Maßnahmenkonzept, das die Untere Naturschutzbehörde zusammen mit der Landschaftsstation im Kreis Höxter erarbeitet hat, enthält ausschließlich naturschutz¬fachlich begründete Vorschläge. „Sie dienen dazu, die einzigartige Artenvielfalt im Schutzgebiet Nethe zu sichern und zu verbessern“, so Dr. Weiß. Als Beispiele für konkrete Schritte nennt sie die Anlage von Uferstreifen, Pflege von Obstbäumen oder Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit für Fische und andere Tiere.

In dem Entwurf des Konzepts sind auch Maßnahmen für Flächen enthalten, die sich im Privatbesitz befinden. Rechtlich verbindlich sind sie für Flächeneigentümer und Bewirtschafter nicht. „Nur mit ihrem Einverständnis könnten sie in den kommenden Jahren umgesetzt werden“, betont Dr. Weiß, wie wichtig der einvernehmliche Ausgleich verschiedener Interessen ist. Ziel des europaweiten Schutzgebiet-Netzes „Natura 2000“ ist die Erhaltung und Wiederherstellung europaweit gefährdeter Lebensräume und damit die Bewahrung der biologischen Vielfalt für künftige Generationen.

Foto: Frank Grawe

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