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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Die Weserbrücke in Höxter sorgt erneut für Unruhe unter den Bürgern. Obwohl die Spannbetonbrücke, die 2016 wegen Rissen und ungewöhnlichem Schwingverhalten für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt wurde, umfassend saniert wurde, haben Anwohner nun erneut Risse entdeckt. Die Brücke, die nach Abschluss der Sanierung eigentlich zur Landesgartenschau für den Verkehr freigegeben werden sollte, bleibt somit weiterhin ein Sorgenkind. Bereits vor der Sanierung wies die 150 Meter lange Brücke ein anormales Schwingverhalten auf, was die Landesbehörde Straßen.NRW dazu veranlasste, eine umfassende Instandsetzung in Auftrag zu geben. Die Sanierungskosten beliefen sich auf über 4,6 Millionen Euro, wobei 30 Meter hohe Pylonen und Stahlseile verbaut wurden. Doch während der hydraulische Spannvorgang der Seile zu stark durchgeführt wurde, entstanden neue Risse an den Kopfenden der Querträger – ein schwerwiegender Rückschlag für das Projekt.

Erneute Risse an den Querträgern: Aktuell haben besorgte Bürger feine Risse an den stromabwärts gelegenen Kopfenden der Querträger entdeckt, an denen die Seile der Pylonen enden. Die Landesbehörde hat auf Anfrage bestätigt, dass diese Risse unter Beobachtung stehen. Laut Straßen.NRW-Sprecherin Christiane Knippschild sei der Prozess zur Prüfung möglicher Lösungskonzepte für die Brücke noch nicht abgeschlossen. „Derzeit prüfen Statiker und Ingenieure die verschiedenen Optionen und wägen diese sorgfältig ab“, so Knippschild.

Keine unmittelbare Gefahr: Die bisherigen Risse wurden bereits während der Sanierung mit Zementleim abgedichtet, um die Bewehrung im Inneren vor Korrosion zu schützen. Allerdings konnten diese Maßnahmen nur als vorübergehende Lösung gelten. Eine dauerhafte Verpressung der Risse mit Injektionsharz, das eine flüssigere Konsistenz als Zementleim aufweist, steht noch aus und soll erst nach Abschluss eines endgültigen Sanierungskonzeptes erfolgen. Die Landesbehörde betont jedoch, dass die neu entdeckten Haarrisse keine Auswirkungen auf die Tragfähigkeit der Brücke haben. Die Risse stünden unter regelmäßiger Beobachtung und stellten keine Gefahr für die Sicherheit des Bauwerks dar, so Knippschild.

Foto: Thomas Kube

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