Brakel (red). Nach der langen Winterpause und Beendigung der Reparatur- und Wartungsarbeiten geht der „Metbrunnen“, unweit des Stadtbezirkes Schmechten gelegen (an der K19 von Herste nach Schmechten), ab sofort wieder in Betrieb. Schon der arabische Gesandte Ibn al Tartuschin lobte vor einigen hundert Jahren das mineralhaltige Wasser des heute so genannten „Metbrunnen Schmechten“.
Der Fürstbischof von Paderborn nahm die Anlage des Brunnens im 17. Jahrhundert in seinen „Monumenta Paderbornensia“ auf. Der Brakeler Barockmaler Johann Georg Rudolphi fertigte für diese Denkmälersammlung die Vorlage des Kupferstichs. Die Quelle ist ein Eisensäuerling, dem Heilanzeigen bei Nierenleiden, Gicht und Magengeschwüren bescheinigt werden, um nur einige zu nennen, aber auch mit dem Hausarzt besprochen und abgestimmt werden sollten. Nach den Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen des Deutschen Bäderverbandes e.V. handelt es sich um ein „Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Wasser“. Eine Kontrollanalyse kann im Internet unter www.brakel.de/brunnen in der rechten Spalte „Dokumente“ als pdf-Datei aufgerufen werden. Das perlende Wasser kann jetzt wieder kostenlos an der Quelle getrunken und auch mitgenommen werden.
In Absprache mit dem Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe können auch die Zapfstellen des Brunnenausschanks „Kaiserbrunnen“ wieder in Betrieb genommen werden.