Bad Driburg (red). Zahlreiche Besucher strömten kürzlich Islandpferdehof oberhalb der Kurstadt, denn das Hoffest stand in diesem Jahr unter dem Motto „Isländischer Zauber“. Elfen, Feen und wilde Wikinger begrüßten die anreisenden Besucher und lieferten ein umfangreiches Schauprogramm auf der Reitanlage.
Die Feuer- und Eis-Quadrille eröffnete den bunten Reigen auf der Ovalbahn. Sonst eher schlicht gekleidet, trugen die Reiterinnen in diesem Jahr funkelende Kostüme und auch die Pferde waren geschmückt mit bunten Bändern, die im Wind wehten. Das Team vom Trappistenhof hatte sich für das Tagesprogramm eine der vielen Erzählungen über die Besiedelung Islands ausgesucht.
„Wir haben die Sage angepasst und stark verkürzt, sonst wäre der Tag zu lang geworden“, erzählt Petra Greitemeier, die als Elfe durch die Geschichte schwebte.
Die Zuschauer wurden am Vormittag mit den Elfen und der starken Verzweigung dieser mit der Natur und der Insel vertraut gemacht. Doch das friedliche Zusammenleben wurde jäh gestört, als die Wikinger mit einem großen Schiff die Insel stürmten. „Ganz großen Dank an Brakel Radau, dass wir dieses tolle Schiff ausleihen durften. Das war echt klasse!“, bedankt sich Dirk Avenarius, der als Wikinger mit seiner Crew die Insel eroberte und sich noch mit den großen Elfen, die von Sofie Middeke und Sarah Emmerich dargestellt wurden, messen musste. ++ Die Zuschauer verfolgten das Programm auf der Reitanlage gebannt. In den Pausen zwischen den Stücken fand Ponyreiten und Kinderschminken statt.
Isländischer Zauber war nicht nur auf der Reitanlage Programm, sondern auch in der Gastronomie. „Wir haben vorher verschiedene Rezepte ausprobiert.“, erzählt Annette Avenarius. „Am besten schmeckt uns der Skúffukaka - ein Lakritz-Schoko-Kuchen mit Kaffee-Glasur.“ Die Besucher tendierten ebenfalls zu den Spezialitäten und plünderten die Kuchentheke, bevor die Wikinger am Nachmittag zu einem Raubzug ausbrachen.
Nach dem großen Kampf, den das Elfenvolk gewann, brachen die Nordmänner zu weiteren Ausfahrten auf, um Geschenke für die Sieger zu erbeuten. Die Geschichte um die Besiedlung der Insel war damit beendet.
Im Anschluss an die Erzählung stellten einige Reiter die Gangarten des Islandpferdes auf der Ovalbahn vor. „Damit unsere Besucher auch begreifen, warum das Islandpferd so besonders ist, haben wir eine Gangartenpräsentation mit Kommentierung durch einen Sportrichter, der auch international auf Islandpferdeturnieren richtet, gezeigt.“, berichtet Petra Greitemeier. „Durch die Erklärung der einzelnen Gangarten, vor allem Tölt und Rennpass, und wie diese auch auf Sportturnieren gewertet werden, ist es für die Besucher, die bisher nichts mit den Gangpferden zu tun gehabt haben, verständlicher geworden.“ Vom 17. bis 19. August veranstaltet der Trappistenhof ein großes Islandpferdeturnier, wo bis zu 200 Teilnehmer erwartet werden.
Das Hoffest wurde von der Feuer- und Eis-Quadrille beendet und das Team vom Trappistenhof bedankt sich bei allen Besuchern, die sie an diesem Tag begleitet haben.
Foto: Trappistenhof