Brakel (red). Seit Juni 2018 wird im Sudheimer Feld versuchsweise Brakeler Trinkwasser enthärtet. Ein halbes Jahr lang wollte das Wasserwerk in der Wassergewinnungsanlage Sudheim die Pilotanlage, welche Daten und Informationen in Echtzeit liefern soll, testen. Begleitet wird der Versuch vom IWW (Rheinisch Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) in Mülheim an der Ruhr. Dieses will unter anderem herausfinden, wie viel die zentrale Trinkwasserenthärtung für Brakel im Betrieb wirklich kosten würde und wie das anfallende Abwasser beschaffen sein wird, damit die Einleitung in die Brucht mit den Genehmigungsbehörden besprochen werden kann. Das weiche Wasser aus der Testanlage wird momentan allerdings nicht an die Kunden ausgeliefert, sondern in die Nethe eingeleitet. Der Pilotversuch wurde bislang mit einem Mischwasser aus den Trinkwasser-Brunnen Ostheim (ca. 70%) und Sudheim (ca. 30%) betrieben. Zwischenzeitlich haben sich während des Betriebes der Anlage Ablagerungen auf den Filtermembranen gebildet, welche sich nachteilig auf die zu erwartenden Betriebskosten auswirken. Auf Empfehlung des Institutes IWW hat die Betriebsleitung einer zweimonatigen Verlängerung des Pilotversuches zugestimmt. Während dieser Zeit soll die Anlage ausschließlich mit Wasser aus den Brunnen in Ostheim betrieben werden. Die Analyse des Ostheimer Wassers lässt vermuten, dass die oben beschriebenen Ablagerungen nicht oder in einem geringeren Umfang auftreten werden. Nach der Verlängerung wird der Pilotversuch Mitte Februar beendet sein. Derzeit ist geplant, dass das IWW in der Betriebsausschuss-Sitzung am 04.04.2019 über die Erkenntnisse aus dem Versuchsbetrieb berichten wird.
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Verlängerung des Pilotversuches zur zentralen Enthärtung des Trinkwassers der Stadt Brakel
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