Bad Driburg (red). „Das ist ein tragischer Vorfall. Ich bin bestürzt über den Tod der jungen Frau“, sagte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Sie hat sich am Samstag, 12. August, einen Eindruck von der Situation in der Unterkunft verschafft und mit Bewohnern sowie Mitarbeitern der Einrichtung gesprochen. „Zum Glück konnte durch das beherzte Eingreifen der Mitarbeiter und aller Einsatzkräfte Schlimmeres verhindert werden“, sagte die Regierungspräsidentin.
Marianne Thomann-Stahl: „Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, des Betreuungsverbandes und der Bezirksregierung haben vorbildlich reagiert. Sie haben das Haus innerhalb kürzester Zeit evakuiert und die Bewohner zügig aus der Gefahr gebracht. Das verdient Respekt und Anerkennung. Für ihren Einsatz und für den Einsatz der zahlreichen Rettungskräfte, die am Freitag zügig vor Ort waren, bedanke ich mich ausdrücklich.“
Der reibungslose Ablauf vor Ort zeige, dass die Sicherheitskonzepte gut funktionieren. Sie ermöglichten allen Beteiligten schnelles und umsichtiges Handeln. Die Mitarbeiter der Bezirksregierung, des Betreuungsdienstes und des Sicherheitsdienstes üben zusammen mit den Bewohnern regelmäßig die schnelle Evakuierung des Gebäudes im Fall eines Brandes.
Jetzt gelte es, den Bewohnern der Einrichtung zu helfen, das Ereignis zu verarbeiten und wieder in den geregelten Alltag zurück zu finden, so die Regierungspräsidentin. Die Räume im zweiten Obergeschoss sind derzeit nicht nutzbar und werden schnellstmöglich renoviert. Die Sozialräume im Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss können schon wieder genutzt werden. Die betroffenen Bewohner sind seit dem Brand in anderen regulären Zimmern untergebracht. Notfallseelsorger hatten sich um die Menschen gekümmert. Die Mitarbeiter des Betreuungsdienstes stehen den Bewohnern auch weiterhin für Gespräche zur Verfügung.
Die Unterkunft war zum Zeitpunkt des Brandes mit 102 Personen belegt, 91 waren in dem Gebäude und wurden von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes, des Betreuungsdienstes und der Bezirksregierung sofort evakuiert. 21 Nationalitäten leben derzeit in der Einrichtung. Albanische Staatsangehörige stellen mit 18 Personen den größten Anteil, gefolgt von Menschen aus Aserbaidschan (9), Tadschikistan (9), Guinea (8), Serbien (8) und Oman (6). Das Gebäude ist mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet. Die Anlage hatte einen gebäudeweiten Alarm ausgelöst.