Bad Driburg (red). Das Team von Ehrenamtlichen, das seit drei Jahren den Weltladen in der Oberstadt betreibt, konnte auch im vergangenen Jahr den Umsatz erneut deutlich steigern. „Bei den Bürgern unserer Stadt wächst das Bewusstsein für den Fairen Handel stetig“, stellte Christa Wirth, eine der Initiatorinnen, bei der letzten Mitglieder-Versammlung mit Freude fest. Der Weltladen hat montags bis freitags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet und samstags vormittags ebenfalls.

Auch die vielen Gäste der Kurstadt gehören zu den  Kunden. Sie kennen ähnliche Geschäfte aus ihren Heimatorten. „Man glaubt gar nicht, wie oft Reha-Patienten und Tagesgäste, Fahrradtouristen und Wanderer bei uns hereinschauen“, ergänzt Gerd Borchmeier, der daran erinnert, dass Bad Driburg seit Jahren immer wieder die Auszeichnung Fair-Trade-Stadt erhält.

Fair hergestellte Waren haben einen höheren Preis als konventionell produzierte. Der Zwischenhandel und die Verkäufer bei uns verdienen aber nichts daran. „Wichtig ist, dass die Bauern und Handwerker in Afrika, Asien oder Südamerika einen anständigen Lohn für ihre Arbeit bekommen. Dafür garantieren unsere Lieferanten GEPA, dwp und el puente,“ sagt Pia Niemann, die für den Waren-Einkauf zuständig ist.

Es entstehen natürlich Verkaufsgewinne. Sie werden an Organisationen in der sog. Dritten Welt weitergereicht. In den letzten Monaten waren die Kunden so zahlreich, dass diesmal gleich fünf Organisationen mit Geld bedacht werden können. Es sind dies im Einzelnen:

         AVICRES e.V. (für Straßenkinder in Brasilien)

         YEBO-ZULULAND-INITIATIVE e.V: (Für Frauen in Südafrika)

         ANIDOSO e.V. in Ghana

         ODISSA-CHARLES e.V. in Uganda

         MODEL SCHOOLS in Orissa, Indien.

„Wir können stolz sein auf unsere Arbeit“, sagt Hella Bleich, die gute Beziehungen nach Indien hat. „Einige von uns kennen die Leiter o.g. Organisationen persönlich und wissen, wo die Spenden bleiben.“ Wer es genauer wissen möchte, sollte zu einem der Informations-Abende in den Gemeindetreff St. Peter und Paul kommen; Frau Herting von AVICRES wird schon am 19.März Rede und Antwort stehen und von ANIDOSO berichtet im Frühjahr auch jemand. Frau Edeltraud Parensen, 1.Vorsitzende der YEBO-ZULULAND-INITIATIVE, ist in Bad Driburg beheimatet und gibt jederzeit  Auskunft über ihr Tun.

Foto: Eine-Welt-Kreis