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Donnerstag, 16. Januar 2025 Mediadaten
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Brakel (red). „Sie sind großartig, ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert!“, - im Namen des ganzen Pastoralen Raumes und der Stadt Brakel sagten Pfarrer Willi Koch und Bürgermeister Hermann Temme der ökumenischen Flüchtlingshilfe herzlich danke für ihr ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement. Im Rahmen eines feierlichen Nachmittages mit Domkapitular Dr. Thomas Witt, Flüchtlingsbeauftragter beim Erzbistum, im Sitzungssaal „Alte Waage“ nutzten die Helferinnen und Helfer der ökumenischen Flüchtlingshilfe und die hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen der Caritas Jana Snitko und Marion Benzait die Gelegenheit des direkten Austausches. 

Bürgermeister Hermann Temme würdigte die Arbeit der etwa 100 Helferinnen und Helfer, von denen einige stellvertretend für alle anwesend waren, mit den Worten: „Die Betreuung und Unterstützung der Flüchtlinge funktioniert in Brakel wunderbar.“ Er dankte auch dem Erzbistum für die Unterstützung aus Paderborn.

Domkapitular Dr. Thomas Witt lobte die vorbildliche Organisation der Brakeler Ehrenamtler. „Sie sind mit einem außergewöhnlichen Organisationsgrad aufgestellt“, sagte er. „Sie sind für mich ein Best-Practise-Beispiel in der so wichtigen empathischen Arbeit an der Basis“, führte Witt weiter aus. Er beschrieb die Flüchtlingsarbeit als eine Erfahrung, die das Leben wertvoll macht. Auch die ehrenamtlichen Helfer waren sich darüber einig, dass die Arbeit mit den teilweise traumatisierten Menschen nicht immer einfach sei, man aber noch viel mehr zurück bekomme als man gebe. Dankbarkeit und Herzlichkeit machten die Arbeit aus. 

Marion Benzait und Jana Snitko stellten die Flüchtlingssituation in Brakel dar und erklärten, dass sich derzeit 305 Geflüchtete in Brakel aufhalten. Von dieser Gesamtanzahl sind über 30 Prozent unter 18 Jahre alt. Insgesamt sind es rund 80 Prozent, die das 34. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. „Diese Menschen bringen unglaublich viel Potenzial mit“, sagte Marion Benzait. Die Mehrheit der Menschen, die in Brakel Zuflucht gefunden haben, kommen aus Syrien, 17 Prozent stammen aus dem Irak und etwa 10 Prozent der Geflüchteten kommen aus Eritrea. Besonders erfreulich seien die Zahlen hinsichtlich Beruf und Ausbildung, denn zahlreiche Geflüchtete befinden sich in Arbeitsverhältnissen, Ausbildung, erlangen das Fachabitur oder einen anderen Schulabschluss. „Die deutsche Sprache ist hier ausschlaggebend für ein erfolgreiches Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis“, erklärte Marion Benzait.

Die ökumenische Flüchtlingshilfe in Brakel gliedert sich in elf Arbeitsgruppen. Zu vielen Themen finden die Geflüchteten gezielt Ansprechpartner, denn es gibt Gruppen zu Themen wie Freizeit, Sport, Bildung, Betreuung, Wohnen und viele mehr. Auch hier sind das gute Miteinander und die harmonische Zusammenarbeit zwischen Kirche, Kommune, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern ein Garant für das Gelingen der oft komplexen Organisation.

Foto: Stadt Brakel

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