Brakel (red). Welch großartiges Zeichen der gelebten Solidarität: Zum diesjährigen Patronatsfest an den Schulen der Brede wurden von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Omas und Opas, Nachbarn, Freunden und Bekannten sowie Lehrerinnen und Lehrern insgesamt 7718,56 Euro gespendet. „Das übertrifft alle unsere Erwartungen“, freuen sich Uta Dittrich und Hubertus Roland vom Brakeler „Freundeskreis Sr. Karoline Meyer“.
Das Patrozinium 2020 wurde in jeder Klasse und jedem Religionskurs von den jeweiligen Religionslehrerinnen und -lehrern mit einem Gottesdienst gefeiert. Es stand wie jedes Jahr im Zeichen der Erinnerung an das Wirken von Sr. Maria Theresia Gerhardinger, der Gründerin der Brede, sowie ihres Anliegens, der Solidarität mit Bedürftigen.
Alle Schülerinnen und Schüler erhielten dabei auch Informationen über das Wirken von Sr. Karoline Mayer in der Fundación Cristo Vive in Chile, Bolivien und Peru. „Mit den Spenden der Bredengemeinschaft soll nun das Leid von 175 Familien gelindert werden, deren Kinder den Kindergarten Musuj Muju (Neuer Samen) der Fundación in Bella Vista besuchen. Denn die Erwerbsgrundlage von deren Eltern, die meist Tagelöhner sind, entfällt wegen der dauerhaften Ausgangsbeschränkungen unter Coronabedingungen in diesem Jahr praktisch ganz“, berichtet Uta Dittrich.
Die Einsatzbereitschaft der Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe wurde gerade dadurch deutlich, dass sie im Rahmen einer Challenge Einzelaktionen anboten, für die angeworbene Sponsoren eine Geldspende tätigten. Zu den umfangreichen Aktionen gehörten z. B. Backen, Basteln von Sternen, Gartenarbeit, Gassi gehen mit dem Hund, Familienwanderungen, Loopings mit Lenkdrachen, Spülmaschine ausräumen, Autowaschen, Laub fegen. Auch mit großzügigen Geldspenden aus den Oberstufen aller Schulformen können nun Lebensmittelpakete für die bedürftigen Familien in Bolivien finanziert werden.
Uta Dittrich: „Ein solcher Blick über den eigenen Tellerrand macht Mut in dieser harten Zeit und zaubert allen Spenderinnen und Spendern sowie ganz sicher den Empfängerinnen und Empfängern der Geldspenden ein fröhliches Lächeln ins Gesicht.“
Foto: Kai Hasenbein