Brakel (red). Der Erweiterungsbau an der Kita „Zwergenparadies“ in Istrup ist fertiggestellt. Die Erzieherinnen waren in den vergangenen Wochen zusätzlich zum pandemiebedingten Notbetrieb fleißig und haben das neue Gebäude wohnlich und zugleich kindgerecht eingerichtet und bereits vor wenigen Tagen bezogen.
„Dies ist ein guter Tag für Istrup und Brakel. Denn eine vernünftige Infrastruktur ist wichtig für jede Stadt und jeden Ort“, sagte Hermann Temme. „Ein Kindergarten ist für Eltern ein ausschlaggebendes Kriterium, in eine Ortschaft zu ziehen“, betonte der Bürgermeister. Die Kita „Zwergenparadies“ wurde von etwa 95 Quadratmetern auf eine Nutzfläche von 263 Quadratmeter erweitert. In dem neuen Anbau stehen den Kindern ein Ruheraum, ein zusätzlicher Gruppenraum, ein Speiseraum mit Küche und eine neue WC-Anlage zur Verfügung. Alle Räume im neuen Anbau sind ebenerdig und somit leicht zu erreichen. Der neue Trakt wurde energetisch optimiert und massiv gebaut. Den Abschluss nach oben bildet ein Satteldach, der Übergang zwischen altem Haus und Neubau hat ein Flachdach erhalten. Die Kinder haben sich vom ersten Moment an wohlgefühlt“, sagt Hedwig Nostitz, die die städtische Einrichtung bereits seit Februar 1993 führt. Wir haben nun auch Platz für die U3 Betreuung und können auf die Bedürfnisse gut eingehen. Alle Kinder haben die Möglichkeit sich besser zu entfalten. In dem neuen Raumangebot können unterschiedliche Funktionsecken eingerichtet werden, z.B. eine Forscherecke, eine Handwerker - Ecke usw.. Vor Baubeginn Anfang Mai musste die Kita umziehen. Es bot sich das direkt neben dem Kitagrundstück gelegene Pfarrheim an „Unser großer Dank gilt der Pfarrgemeinde, sagte Bürgermeister Hermann Temme bei der Einweihung des Erweiterungsbaus. Die Pfarrgemeinde habe einer Anmietung direkt zugestimmt und es sei unkompliziert zu dieser Zwischenlösung gekommen.
Mit dem Anbau sind Kosten in Höhe von 640.683,41 Euro entstanden. Wobei 517.000 Euro durch Fördermittel finanziert werden. Den Rohbau hat das Bauunternehmen Allerkamp-Lücking erstellt, auch die weiteren Handwerksbetriebe zur Fertigung des Anbaus kommen alle aus der Region, wie Bürgermeister Temme betonte. Das Zwergenparadies bietet 30 genehmigte Plätze, davon sind neun U3 und 21 Ü3-Plätze. Von den vierzehn Kitas in Brakel und den Ortschaften sind sechs in städtischer Hand. „Und wir sind immer bemüht, die Kitas dem demografischen Wandel anzupassen. So wie hier in Istrup“, sagte Bürgermeister Herman Temme.
Gestartet waren die Bauarbeiten im März 2020, im Juli konnte ein „kleines Richtfest“ coronabedingt im engsten Kreis gefeiert werden. Die Außenanlagen und der neue Spielplatz sind bereits geplant und die Maßnahme soll im Frühjahr umsetzt werden. Dafür wurde noch eine angrenzende Fläche von der Kirchengemeinde erworben. Der An- und Umbau ist im geplanten Zeitraum geblieben. Allen Eltern, die Interesse an einem Kita-Platz haben, bietet die städtische Einrichtung die Möglichkeit, nach telefonischer Terminvereinbarung, die Kita kennenzulernen.
Foto: Stadt Brakel