Brakel (r). Das Neujahrsspringen des Reitervereins Nethegau Brakel ist alljährlich eine beliebte Veranstaltung bei den Reiterinnen und Reitern in der Region, die Winterpause zu beenden und die Pferde auf die kommende Turniersaison vorzubereiten.
„Wir bieten hier die Gelegenheit, unter reellen Turnierbedingungen, junge Pferde an den Turniersport heranzuführen oder auch unerfahrenen Reitern erste Turnierluft zu schnuppern“, sagt Bernd Drewes, Schriftführer des Reitervereins Nethegau Brakel. „Alters- und Leistungsklassen spielen keine Rolle, jeder kann alle Prüfungen reiten – vom E-Springen bis zum L-Springen“, erklärt Drewes weiter. Mit der Resonanz war der Veranstalter sehr zufrieden.
20 Reiterinnen und Reiter aus dem ganzen Kreisgebiet trugen sich in die Starterliste für das E-Springen ein, in dem um den Preis der von Mengersen`schen Dampfbrauerei geritten wurde. Bewertet wurde in allen Springen nach Fehlern und Zeit. Julia Lange vom benachbarten Reiterverein Dringenberg absolvierte mit Golden Girl den von Parcoursbauer Christian Wiegand erstellten Kurs fehlerfrei in der Zeit von 36,67 Sekunden. Damit sicherte sie sich die goldene Siegerschleife und verwies Burghard Kirchhoff mit Ladylike (0,00/ 39,06) auf Rang zwei und Maja Ahles mit Romina vom RV Steinheim auf Platz drei (0,00/ 39,76). Erfolgreichste Brakelerin war in dieser Prüfung Malin Dreier. Sie wurde mit Love Me Tender Sechste und erhielt den begehrten Wanderpokal für ihre Altersklasse.
Das A-Springen konnte Pia Fehring von der benachbarten Reitsportgemeinschaft Eggeland Alhausen mit Elfenglück für sich entscheiden. Sie blieb fehlerfrei und benötigte 32,74 Sekunden für den Parcours. Nur eine knappe Sekunde langsamer war Lara Meier mit Talent (0,00/ 33,41). Die Steinheimerin wurde Zweite, vor Emma Benken von der RSG Alhausen. Sie belegte mit Donnerlottchen Platz drei (0,00/ 33,78) und mit ihrem zweiten Pferd Leonardo Rang vier (0,00/ 36,32). Hier erhielt Manuela Mertens, wie bereits in den beiden Vorjahren, den Wanderpreis des Tierarztes Dr. Wilhelm Classen. Sie hatte zwar mit ihrem braunen Wallach Cumbaja My Lord einen ärgerlichen Abwurf zu verzeichnen, war aber dennoch beste Brakelerin in ihrer Altersklasse.
Etwas Pech hatte Anncathrin Redder, die Calgary im L-Springen an den Start brachte. Im Umlauf blieb sie zwar fehlerfrei, dennoch trat sie zum Stechen nicht an, da ihr Schimmel sich im Umlauf leicht vertreten hatte. „Ich möchte nichts riskieren“, sagte die sympathische Amazone und verzichtete zur Schonung ihres Nachwuchspferdes auf den Start im Stechen. Der Sieg in dieser Prüfung ging somit nach Dringenberg: Rasmin Rinke freute sich über eine blitzsaubere Runde mit Bocelli. Nur zwei Starter blieben nämlich fehlerfrei und durch den Verzicht von Anncathrin Redder auf den Start im Stechen, wurde Rinke automatisch Siegerin. Leonie Varlemann aus Germete wurde mit Siggi Flip Dritte. Den Wanderpokal der Vereinigten Volksbank erhielt hier Vivien Jobs mit ihrem Pferd Silver Surfer. Sie wurde in der Gesamtwertung Sechste.
Fotos: jg/red