Bad Driburg (jg). Im Gräflichen Park Gran Resort Bad Driburg hat der berühmte Radiologe Professor Dr. Dietrich Grönemeyer, der neben eigenen Fernsehshows auf den öffentlich rechtlichen Sendern seit Jahren eine Sendung hat und Bruder des berühmten Sängers Herbert Grönemeyer ist, einen Vortrag über das Rückenleiden der Deutschen gehalten. „Schmerzen können viele Ursachen haben und eigentlich können Menschen 120 Jahre alt werden, wenn sie bewusst und gesund leben“, behauptet Grönemeyer.
In einem Bildvortrag seiner „ Vorbilder“ - einem 95-jährigen Mann, der Tag für Tag ins Fitnessstudio geht und einer 100 jährigen Frau die mit Rollator noch eigenständig zum Einkaufen geht - stößt auf Bewunderung der zuhörenden Gäste im Grand Hotel. Mit einigen Rückenübungen, die man für die Beweglichkeit und der Stabilisierung und Festigung der Muskulatur durchführen sollte, heißt seine Devise: „ Wenn es schmerzt, sollte man weiter gehen und nicht gleich einen Operateur oder in den Medikamentenschrank greifen.“. Mit den Schlagworten –„ Gesundheit und Verhalten – eine Frage der Haltung“ bewies Grönemeyer den über 300 Gästen des Vortrags, wie die häufigste Haltung der Menschheit ist, sei es im Büro oder im Privaten: „ Die Bewegung kommt zu kurz.“ All dies und wie man dem Gegensteuern kann, um auch im Alter fit zu sein, steht in seinem neuen Buch - „ Das große Rückenbuch“. Eine seiner Behauptungen, dass nur 3 Prozent der Rückenbeschwerden von der Bandscheibe kommen und 80 Prozent von verspannter Rückenmuskulatur, ließ die Anwesenden staunen. Aber auch diese These konnte Grönemeyer anhand einer leichten Übung den Zuhörern darbringen und sie glaubten ihm. Die meisten Krankheiten, so beschrieb er den laufenden Prozess, kommen aus dem Arbeitsstress und der körperlichen Verfassung, daher sollten Hausärzte, Krankenschwestern und Pflegern sowie auch den Fachärzte-Teams bilden, um den Patienten und den Mensch ganzheitlich zu beleuchten und nicht nur die symptomatische Behandlung durchzuführen.
Mit viel Applaus und Dank endete der Vortrag des Professors Dr. Dietrich Grönemeyer und besonders gebührt der Dank der Diotima Gesellschaft e.V. die es geschafft hat, den berühmten Radiologen in die ländliche Gegend nach Bad Driburg zu bekommen.
