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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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NRW (red). Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann spricht angesichts der angespannten Situation in den Krankenhäusern und Arztpraxen des Landes den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitswesens seinen Dank aus: „Ich möchte allen Beschäftigten in unseren Kliniken, Rettungsdiensten, Arztpraxen sowie Pflegeheimen und -diensten für ihren Einsatz in dieser sehr anstrengenden Zeit danken. Wir alle sehen Sie und die Opfer, die Sie gerade für uns bringen – besonders auch jene, die während der Feiertage Dienst haben und daher nur wenig Zeit mit ihren Familien verbringen können.“

Laumann weiter: „Die Berichte, die an mich aktuell aus dem Gesundheitswesen herangetragen werden, sind drastisch. Vor einigen Wochen haben uns die Kinderkliniken große Sorgen gemacht, nun ist die Lage zusätzlich auch in den anderen Krankenhäusern und im Rettungsdienst sehr schwierig geworden.“

Probleme bereitet dem Gesundheitswesen weniger das Coronavirus, sondern die aktuelle Grippewelle, Erkältungskrankheiten und das RS-Virus bei Kindern. Das Hauptproblem sind dabei neben dem großen Patientenaufkommen auch hohe Krankenstände beim Personal, das an den zirkulierenden Erkältungskrankheiten ebenfalls erkrankt.

„Mir wurde in den letzten Tagen mehr als einmal gesagt: ‚Ich will keinen Dank, ich will keinen Applaus, ich will, dass sich etwas ändert‘. Ich kann Ihnen versichern, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Entlastung zu ermöglichen“, so Laumann: „Unser Hauptproblem in den Krankenhäusern ist aber schlicht und ergreifend der Fachkräftemangel. Hier gibt es keine schnellen Lösungen. Wir können aktuell die Abstimmung zwischen Krankenhäusern, Rettungsdienst, niedergelassenen Ärzten weiter verbessern. Und wir arbeiten gemeinsam mit Hochdruck daran, auch mittel- und längerfristig gegenzusteuern.“

Angesichts der angespannten Situation in den Krankenhäusern und der bevorstehenden – für viele Menschen kontaktreichen – Feiertage richtet Gesundheitsminister Laumann zudem einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens: „Jeder von uns hat es in der Hand, das Gesundheitswesen ein Stück weit zu entlasten. Auch wenn ein Coronatest negativ ist, sollte man mit Erkältungssymptomen darauf achten, andere Menschen nicht anzustecken und die üblichen Hygieneregeln beachten. Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen, indem Sie dies beherzigen.“

Für eine Entlastung speziell der Kindernotdienste soll in den kommenden Tagen auch das Angebot zusätzlicher Video-Kindernotdienste an den Feiertagen und am Wochenenden sorgen, welches die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) mit der Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales eingerichtet hat.

Ergänzende Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

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