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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). Wie wird evangelische Kirche in der Region wahrgenommen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der 3. Zukunftswerkstatt des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn. Dazu gab es Interviews mit Gästen vor Ort sowie Einspielungen von Videobotschaften und Befragungen in der Paderborner Fußgängerzone. Auch die Ergebnisse einer Online-Umfrage des Kirchenkreises zum Thema „Wofür Kirchensteuer?“ flossen in die Diskussion ein. „Wir brauchen viele Menschen, die an unserem Zukunftsprozess teilnehmen“, betonte Superintendent Volker Neuhoff.

Nachdem es bei der letzten Zukunftskonferenz im Januar um den Auftrag des Kirchenkreises und um seine Potenziale gegangen war, beschäftigten sich die fast 40 Teilnehmenden im Paderborner Martin-Luther-Zentrum nun unter der Frage „Für wen sind wir da?“ mit dem Umfeld des Kirchenkreises.

„Kirche muss Raum bieten für Begegnung in der Mitte der Gesellschaft. Sie muss sichtbar werden in der persönlichen Beziehung“, sagte Sigrid Beer, langjährige Landtagsabgeordnete aus Paderborn und Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen. Kontaktflächen für die Begegnung mit Kirche seien zum Beispiel Kindertageseinrichtungen, Religionsunterricht, und Erwachsenenbildung. „Weniger Gottesdienst, mehr Menschendienst“, formulierte Sabine Kramm, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Paderborn, als eine von drei provokanten Thesen, um die Diskussion zu befeuern und legte nach mit „Weniger geschlossene Gesellschaft, mehr bunte Vielfalt“ und „Weniger Reden bei der Zukunftswerkstatt, mehr Tun im Zukunftsquartier.“ Und für Felix Wagener von der IG Metall Paderborn hängt die Zukunft von großen Organisationen wie Gewerkschaften und Kirchen von der Jugend ab. Die zentrale Frage ist für ihn dabei: „Können Menschen sich mit der Organisation identifizieren?“ Dafür brauche es neue Angebote und andere Formate.

„Eine moderne evangelische Kirche sollte sich für die Lebenswirklichkeit der Menschen einsetzen“, forderte Michael Stickeln, Landrat des Kreises Höxter, in seiner Videobotschaft und nannte Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz. Kirche müsse mehr Begeisterung wecken und stärker die gemeinsamen christlichen Werte vermitteln, wünschte sich Dr. Otto Drosihn, Vorsitzender von Paderborn überzeugt e.V., in seinem Statement.

Dass Kirche ein Imageproblem hat, wurde an der Videoumfrage in der Paderborner Innenstadt deutlich: Veraltet, konservativ und nicht mehr zeitgemäß lauteten viele Aussagen. Zugleich wünschten sich die Befragten Veränderungen bei der Kirchensteuer, mehr Offenheit und stärkeres Zugehen auf junge Menschen.

Mit diesen Impulsen setzten sich die Teilnehmenden der Zukunftskonferenz in Gruppen auseinander. Besonders in den Blick genommen wurden auch die Aussagen von nicht kirchlich engagierten Menschen aus der Online-Umfrage des Kirchenkreises. Welche kirchlichen Angebote kennen sie, nutzen sie und für welche würden sie zukünftig Kirchensteuermittel einsetzen? Insgesamt 754 Menschen hatten daran teilgenommen, davon waren 420 in der Kirche aktiv und 334 nicht kirchlich engagiert. Bekannt sind ihnen Angebote wie Diakonie, Gottesdienst, Kindertageseinrichtungen und Begleitung bei Lebensstationen (z.B. Taufe, Trauung, Bestattung). Genutzt werden Angebote wie Gottesdienst, Begleitung bei Lebensstationen, digitale Angebote und Printmedien. Und in zehn Jahren wünschen sich die nicht kirchlich Engagierten Umfrageteilnehmenden den Einsatz von Kirchensteuern vor allem für Jugendarbeit und Diakonie. Die kirchlich Aktiven sehen das ebenso. Identisch ist das auch mit den Schwerpunkten, die der Kirchenkreis in seiner Konzeption seit Jahren verankert hat.

Konsequent wurde in den Gruppen die Außenperspektive beibehalten und Wünsche an die evangelische Kirche in der Region formuliert, wie zum Beispiel vielfältige Angebote zum Mitgestalten, Offenheit und Zugehen auf die Menschen. Die Ergebnisse werden in die nächste Zukunftskonferenz einfließen, die für den 11. März geplant ist. Hier sollen Szenarien für die Ausrichtung des Kirchenkreises in zehn Jahren entwickelt werden.

Foto: EKP/Oliver Claes

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