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Sonntag, 17. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Das nordbelgische Flandern ist weltbekannt für seine einmalige Kultur und faszinierende mittelalterliche Städte wie Brügge, Gent oder Antwerpen. Jedoch war die Region in beiden Weltkriegen auch Schauplatz vieler erbitterter Schlachten. Darauf machen der Kreisverband Höxter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Volkshochschulen im Kreis Höxter aufmerksam. Sie laden deshalb interessierte Mitglieder und Förderer zu einer Info-Reise vom 12. bis 16. Juni 2023 nach Flandern ein.

„Flandern ist ein mahnendes Beispiel dafür, wie wichtig der Frieden für uns alle ist. Die Weltkriege haben dort verheerende Spuren hinterlassen. Spuren, die auch heute noch durch die vielen Kriegsgräberstätten und Friedhöfe zu sehen sind“, sagt Landrat Michael Stickeln, Vorsitzender des Kreisverbands Höxter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. „Trotzdem ist die Region im Herzen Europas wieder neu aufgeblüht.“

Die Busfahrt startet in Höxter und führt mit Zustiegen in Dortmund und Duisburg nach Flandern. Im Verlauf der Reise werden verschiedene Orte mit großer Bedeutung für den innereuropäischen Frieden besichtigt. „Unter anderem besichtigen wir die deutsche Kriegsgräberstätte in Vladslo und das Museum ‚In Flanders Fields‘. Auch der Commonwealth-Friedhof ‚Tyne Cot‘, die Gedenkstätte Fort Breendonk und der Friedhof in Lommel, dem größten deutschen Soldatenfriedhof des 2. Weltkrieges im westeuropäischen Ausland, werden angefahren. Ein weiteres Highlight sind die Stadtführungen in Brügge, Gent und Antwerpen“, freut sich der Geschäftsführer, der Kreisverband Höxter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Kreiskämmerer, Gerhard Handermann.

Initiiert wurde die Reise von Monika Müller-Jakobi und Werner Dürdoth. „Über eine Million Soldaten starben im Ersten Weltkrieg allein in der Region Flandern. Weit über 100.000 deutsche Gefallene wurden dort auf Soldatenfriedhöfen beerdigt. Das sind Dimensionen jenseits unserer Vorstellungskraft. Die Region ist deshalb ein sehr wichtiger Erinnerungsort“, sagt Monika Müller-Jakobi.

Der Reisepreis beträgt 1.095,00 Euro pro Person im Doppelzimmer. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 210,00 Euro. Darin enthalten sind neben der Busfahrt zwei Übernachtungen im 4-Sterne-NH-Hotel Brügge sowie zwei Übernachtungen im 2-Sterne-B&B-Hotel „Antwerpen South“. Auch Frühstücksbuffet, Abendessen in den Hotels oder in örtlichen Restaurants wie im Programm ausgewiesen, Stadtführungen, eine Bootsfahrt auf den Kanälen in Brügge sowie zahlreiche weitere Programmpunkte und Besichtigungen sind mit in der Pauschale enthalten. Interessierte können ihre Anmeldung bis zum 15. März an Stefanie Willberg vom veranstaltenden Reiseanbieter Intercontact Reisen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Telefon an 02642 / 2009 14 richten.

Informationsveranstaltung in der Volkshochschule Brakel

Für Interessierte veranstaltet der Kreisverband Höxter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Volkshochschule in Brakel, Brunnenallee 69, am Mittwoch, 8. März.

„Interkulturelle und internationale Verständigung sind wichtige Themen. Besonders in der heutigen Zeit, in der es keinen innereuropäischen Frieden mehr gibt, ist genau das wieder relevant. Deshalb freuen wir drei Volkshochschulen aus dem Kreisgebiet uns, dass wir das tolle Projekt begleiten können“, sagt die Leiterin des Volkshochschul-Zweckverbands Bad Driburg, Brakel, Nieheim und Steinheim, Janine Brigant-Loke. An der Flander-Fahrt beteiligen sich dazu noch die Volkshochschulen Höxter-Marienmünster und Diemel-Egge-Weser.

Mehr als 800 Friedhöfe mit 1,9 Millionen Gräbern

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet und pflegt heute im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland die deutschen Gräber beider Weltkriege im Ausland. Mehr als 800 Friedhöfe mit über 1,9 Millionen Gräbern in 46 Staaten befinden sich in seiner Obhut. Jährlich nehmen rund 20.000 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa die Bildungsangebote des Volksbundes wahr.

Foto: Uwe Zucchi / Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

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