Brakel (red). Sehr spannend ging es im letzten Wettkampf des Brakeler Bürgerschützenvereins in der Bezirksliga in der Kategorie "41 plus Luftgewehr aufgelegt" zu. Brakel 3 traf auf Brilon 1. Da es in Brakel nur 6 Bahnen zum Schießen gibt und deshalb nicht alle fünf Paarungen gemeinsam starten können, mussten zuerst die Paarungen 5 und 4 starten. Alexander Klassen konnte sich hier klar mit 296 Ring gegen Volker Moldenhauer mit 292 Ring durchsetzen. Martin Redeker musste sich mit 294 Ring gegen die 295 Ring von Karl-Peter Konheusler geschlagen geben. Unentschieden, 1:1, hieß es also nach den ersten beiden Paarungen.
Nun gingen die Paarungen 1 bis 3 an den Start und hier wurde sehr spannend. Erika Heidemann gewann ihr Duell noch recht deutlich mit 297 Ring gegen Volker Lemke, der nur 283 Ring schoss. Aber die Paarungen Herbert Heidemann gegen Ursula Himmelrath und Viktor Pris gegen Susanne Goldschmidt waren so ausgeglichen, jeder der Vier schoss 299 von 300 möglichen Ringen, sodass es in diesen beiden Duellen zu einem Stechen kam. Im Stechen werden die ersten drei Schuss ohne Zehntel gewertet, ab dem vierten Schuss dann mit Zehntel, was heute den Ausschlag zu Gunsten von Brakel geben sollte. Viktor Pris verlor sein Stechen mit dem 3 Schuss, er traf nur eine 9, wogegen Susanne Goldschmidt ihr dritte 10 schoss und somit den zweiten Punkt für Brilon verbuchen konnte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2 zwischen Brakel und Brilon.
Zwischen Herbert Heidemann und Ursula Himmelrath wurde es nun richtig spannend. Nach je drei geschossenen 10 der beiden, konnte ab dem vierten Schuss die Entscheidung fallen, denn ab jetzt zählten, wie schon erwähnt, die Zehntel. Herberts vierter Schuss war eine 9,9. Ursula Himmelrat hätte mit einer geschossenen 10 den Sieg für Brilon perfekt machen können. Auf der elektronischen Anzeige stand nach ihrem vierten Schuss aber dann nur eine 9,8. Somit ging der Punkt und damit der Sieg mit 3:2 an Brakel. "Ein Zehntel mehr von Herbert Heidemann haben heute über Sieg und Niederlage entschieden, so spannend kann Schießsport sein", heißt es vonseiten des BSV.
Foto: Symbolfoto