Brakel (red). Ein deutlicher 6:2-Sieg gelang den Schachfreunden aus Brakel und Bad Driburg in ihrem Auswärtsspiel in der Schachverbandsklasse gegen die Vertretung aus Barntrup. Aus taktischen Gründen entschloss man sich, das 2. Brett unbesetzt zu lassen und musste so den ersten Punkt kampflos abgeben. Vorteil dieses „Schachzugs“ war aber, dass kein Schachfreund höher spielen musste, eine Maßnahme, die voll aufging, da man „regulär“ nur noch einen Punkt dem Gegner überlassen sollte. Relativ schnell verwandelte man dann auch schon den 0:1-Rückstand in eine 2,5:1,5 „Halbzeitführung“, da Adolf Sucker und Alexander Paul an den Brettern 8 bzw. 4 gewannen und Alexander Schmidt am Spitzenbrett ein gerechtes Remis einfahren konnte.
Sodann musste Peter Stromberg ob seiner großen Zeitnot ebenso noch in ein Remis einwilligen, was aber der letzte Punktverlust sein sollte. Zu groß schließlich war die Dominanz an den anderen Brettern: Der reaktivierte Matthias Fischer an Brett 5 baute zunächst die Führung durch einen Sieg auf 4:2 aus, die dann noch von Walter Holl und Dieter Klahold nach fast sechs Stunden Spielzeit an den Brettern 6 bzw. 3 auf 6:2 hochgeschraubt wurde. 5 Siege, 2 Unentschieden und ein kampflos abgegebener Punkt – was will man mehr, dachten sich die Schachstrategen und traten spät ihre aber glücklicherweise nur kurze Heimreise an. Bei nunmehr 5:1 Mannschaftspunkten und dem zweiten Tabellenplatz ist man bei den Einheimischen recht zuversichtlich, das erklärte Ziel, Aufstieg in die Verbandsliga, schaffen zu können, da in diesem Jahr garantiert drei, mitunter sogar vier Mannschaften wegen der Neustrukturierung von Spielklassen aufsteigen werden.
Erst am 09. Dezember spielt man gegen den Tabellenfünften „Königsspringer“ Wewelsburg, ein Spiel, wo sicherlich ein knapperer Ausgang für eine der beiden Seiten zu erwarten ist.
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