Brakel (red). Kevin Totz aus Brakel startete mit der Unterstützung vom Ingenieurbüro Gerhold in dieser Saison in der RCN und der VLN. Die beiden Breitensportserien sind auf dem legendären Nürburgring beheimatet und umfassen jeweils neun Rennen. Doch nicht nur das Fahren gehörte zur Aufgabe, sondern auch die komplette Vorbereitung des Fahrzeugs ging auf das Konto von Kevin Totz und seinem Cousin Cedrik.

RCN Titel bislang größter Erfolg

Den Grundstein für eine erfolgreiche Saison in der Rundstrecken Challenge Nürburgring legte Kevin Totz bereits beim ersten Lauf, als er zusammen mit Teamkollege Florian Quante den Sieg in der seriennahen Fahrzeuge Klasse der V5 einfuhr. Beim zweiten Saisonrennen machte der Winter noch einmal Halt in der Eifel, weshalb sich die Serienorganisatoren gegen den Start entschieden. Auf Grund der höheren Teilnehmerzahl wechselte Totz dann zum dritten Lauf in die Klasse V4, da die Höhe der Punkte an der Zahl der Teilnehmer bestimmt wird. Die weiteren Rennen beendete Totz dann mit Ausnahme vom siebten Lauf immer auf dem Podest.

Mit insgesamt zwei Siegen und vier zweiten Plätzen war die Ausgangslage zum Saisonfinale zwar gut, jedoch standen neben ihm noch zwei weitere Piloten als Titelanwärter fest. Mit einem Sieg zusammen mit seinem Cousin Cedrik machten die beiden Brakeler dann den Sack zu und gleichzeitig den Titel für Kevin Totz perfekt.

Kevin Totz zum RCN Meistertitel: „Ich bin super glücklich. Die Saison hätte bis auf den Ausfall beim siebten Rennen nicht viel besser laufen können.“

VLN Saison mit Höhen und Tiefen

Anders als in der RCN lief es für Kevin Totz in der VLN deutlich schwieriger. Zusammen mit Cousin Cedrik und Christian Andreas Franz startete man wie auch in der RCN in der Kategorie der V4-Fahrzeuge. Die Klasse in der im Schnitt rund 24 Teilnehmer an den Start gehen, ist eine der größten der VLN Langstrecken Meisterschaft und stellte in der vergangenen Saison sogar den Meister dieser Rennserie. Für den Brakeler startete die Saison mit zwei Ausfällen, woraufhin nach der Sommerpause zwei Podiumsplatzierung folgten. In den letzten vier Rennen standen dann noch ein vierter Platz, ein Ausfall und zwei Podestplätze zu Buche. Am Ende der Saison platzierte sich Totz mit insgesamt 45,51 Punkten auf Rang elf der Klasse V4.

Kevin Totz zur VLN Saison: „Für uns war es eine schwierige Saison. Insgesamt drei Mal mussten wir unser Fahrzeug vorzeitig abstellen und den Nürburgring ohne Punkte verlassen. Allerdings muss man auch sagen, dass wenn wir ins Ziel kamen auch immer vorne mit dabei waren und oftmals um den Sieg fahren konnten. Ich denke mit vier Podestplätzen kann man aber dennoch zufrieden sein.

Text: Max Bermel|NRingInfo; Foto: Patrick Funk/Max Bermel