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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Bad Driburg (red). Die Fachklinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie in der Park Klinik Bad Hermannsborn (Gräfliche Kliniken) hat seit dem 1. Januar 2019 eine neue Chefärztin: Dr. Heike Schulze leitet nun die Abteilung mit 84 Betten und 25 Mitarbeitern. Für das kommende Jahr erwartet die Klinikleitung weiterhin eine wachsende Zahl an Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen, die es zu rehabilitieren gilt. Denn der traurige Trend, dass immer mehr Menschen aufgrund psychosomatischer Beschwerden krankgeschrieben und berentet werden, hält weiter an. 

„Oft treten psychische Symptome und Leiden in unmittelbarem Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden auf bzw. sind dafür ursächlich“, erklärt Dr. Heike Schulze den den Begriff „Psychosomatik“, auch wenn dies den Betroffenen häufig nicht bewusst sei (Psyche=Seele, Soma=Körper). „Da die Gräflichen Kliniken am Standort Bad Driburg mit insgesamt 800 Betten natürlich eng kooperieren, profitieren alle Patienten von einer kompetenten Psychosomatik in der ‚Park Klinik‘“, so Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, Geschäftsführer der Gruppe Gräfliche Kliniken. Andersherum stünden den Patienten der Psychosomatik bei Bedarf auch die neurologische, orthopädische sowie kardiologische Expertise der „Marcus Klinik“ und der „Caspar Heinrich Klinik“ zur Verfügung.

Hier setzt auch eines der mittelfristigen Ziele von Dr. Heike Schulze an: Indikationsübergreifende und arbeitsbezogene Konzepte möchte die inzwischen 60-Jährige, die bereits seit 20 Jahren Leitungserfahrung in unterschiedlichen Reha-Kliniken deutschlandweit gesammelt hat, verstärkt ausbauen, um die besonderen Möglichkeiten der Gräflichen Kliniken für ihre Patienten optimal zu nutzen. Im Fokus dabei unter anderem: MBOR (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation). „Besondere berufliche Problemlagen sind immer häufiger die Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit“, so Dr. Heike Schulze. „Der Ausbau der psychosomatischen Reha über die Deutsche Rentenversicherung (DRV) liegt mir in dem Kontext besonders am Herzen.“ Auch im Rahmen ihrer letzten Tätigkeit als Chefärztin der Abteilung Psychosomatik/Psychotherapie der „Median Parkklinik Bad Rothenfelde“ konnte die gebürtige Stuttgarterin ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet ausbauen: „Dass Frau Dr. Schulze zuletzt so umfassende empirische Kenntnisse für die MBOR sammeln konnte, war unter anderem ein Grund für unsere personelle Entscheidung“, erläutert Peer Kraatz, Geschäftsführer der Drei Bad Driburger Kliniken. „Insbesondere die Zusammenarbeit mit Betrieben und dem Jobcenter fanden wir hier sehr interessant.“

Weitere Schwerpunkte von Dr. Heike Schulze sind die Erweiterung der Indikationsspezifischen Angebote für Patienten mit Depressionen und Ängsten, mit Trauma- und Stressfolgestörungen bzw. Burnout. Auch Patienten mit chronischen Schmerzen, insbesondere auch chronischen Kopfschmerzen inklusive Migräne können zukünftig verstärkt in der „Park Klinik“ behandelt werden. Nachdem die im nahegelegenen Leopoldstal (Horn-Bad Meinberg) wohnende Medizinerin zwölf Jahre lang gependelt ist, freut sie sich sehr über eine so wohnortnahe Tätigkeit: „Ich war Fahrerei und Zweitwohnungen leid und bin glücklich, jetzt in einer gewachsenen psychosomatischen Abteilung mit einem eingespielten, engagierten Team arbeiten zu können.“

Studiert hat Dr. Heike Schulze in Tübingen und dort bereits mit 25 Jahren ihre Approbation erlangt und promoviert. Es folgten die Ausbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin mit Zusatztitel Psychotherapie und Rehabilitationswesen im Schwarzwald, danach der Zusatztitel Sozialmedizin und die Ausbildung zur Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Bad Meinberg und zuletzt zur Therapeutin für Psychotraumatologie und Traumazentrierte Psychotherapie sowie spezielle Psychotraumatherapie in Bad Wildungen. Ihren ersten Posten als Chefärztin trat sie 2007 an. Dr. Heike Schulze ist glücklich verheiratet und spielt in ihrer Freizeit gerne Klavier. Zu ihren Hobbies gehören darüber hinaus die Musik im Allgemeinen, ihr Garten, das Tanzen und das Reisen.

Foto: UGOS

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