Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Bad Driburg (red). Warum wird er jetzt aggressiv? Warum läuft sie jetzt dahin? Das sind typische Fragen, die sich gerade Angehörige von Demenzkranken regelmäßig fragen. Ein anderes Verständnis für den Betroffenen und die Krankheit kann da schon viel im Umgang bewirken.

Wie man mit Demenzkranken und typischen Situationen umgehen kann, zeigt Maria Kukuk in ihren Kursen. „Aggressionen oder sogenannte ‚Hinlauftendenzen‘ sind typische Verhaltensreaktionen von Demenzkranken“, sagt Kukuk, Schwerbehindertenvertretung und Pflegeberatung in der Marcus Klinik, die zu den Gräflichen Kliniken Bad Driburg gehört. „Wie man mit diesen Verhaltensmustern am besten umgeht und vielleicht selbst anders darauf reagiert, um die Situation zu entspannen, lernen Teilnehmer in meinen Kursen.“

Zielgruppe sind pflegende Angehörige und Interessierte. In den kleinen Gruppen von bis zu sechs Personen werden auch alle Fragen beantwortet. Anhand von Fallbeispielen erhalten die Kursteilnehmer Situationen und Verhaltensmöglichkeiten an die Hand. „Eine häufige Frage ist beispielsweise, warum die Mutter die Windeln im Schrank versteckt oder warum der Vater unruhig wird und wegwill“, so Kukuk.

Wie man mit solchen Verhaltensmustern umgeht, zeigen – zum ersten Mal nach der nach Corona-Pause – folgende Demenzkurse:

Marcus Klinik, Brunnenstr. 1, 33014 Bad Driburg

  • Samstag, 22.08.2020 und Sonntag, 23.08.2020
  • Samstag, 29.08.2020 und Sonntag, 30.8.2020

Die Kurse finden jeweils von 11:00 bis 15:00 Uhr in 45 Minuten Einheiten mit Pausen zum Austausch und Kennenlernen unter Berücksichtigung der geltenden Hygiene-Richtlinien statt. Veranstalter ist die VHS.

Ein weiterer Demenzkurse wird im September auch in Nieheim / Sommersell Nr. 95 jeweils dienstags von 10 bis 14 Uhr angeboten. Die kostenlosen Kurse finden mit der freundlichen Unterstützung der AOK statt. Anmeldungen bitte telefonisch bei Maria Kukuk unter mobil: 0152 57920881. Auf Anfrage sind bei Bedarf weitere Kurse zum Thema Demenz oder zur praktischen Pflege möglich.

Kurzinterview mit Maria Kukuk, Schwerbehindertenvertretung und Pflegeberatung in der Marcus Klinik Bad Driburg

Frau Kukuk, gibt es Ihrer Erfahrung nach Dinge, die den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen einfacher macht?

„Demenz ist nicht nur Aggressionen, Unruhe und das Kreisen um ständig dieselben Geschichten. Demenz bietet uns auch Möglichkeiten, den betroffenen Menschen anders kennenzulernen. Eine ordentliche Prise Humor und die Bereitschaft, sich vielleicht selbst zu verändern zählen dabei zu den wesentlichen Voraussetzungen im leichteren Umgang mit dem demenziell veränderten Gegenüber.“

Was wollen Sie den Teilnehmern in Ihren Kursen vermitteln?

„In erster Linie geht es darum, die Erkrankung besser zu verstehen. Wesentliche Aspekte sind: Was passiert, wenn ich mich oder mein Verhalten verändere und wie wirkt sich das auf meinen Angehörigen aus. Welche Handlungskonzepte können bei einer demenziellen Erkrankung helfen mit Verhaltensauffälligkeiten handlungsfähig zu bleiben. Wo und wie kann ich als Angehöriger Entlastung finden, um dem häufig anstrengenden Alltag mit meinem Angehörigen gewachsen zu sein. Anhand von Elementen wie der Nutzung der Biografie bzw. der Lebensgeschichte des Betroffenen oder dem Einsatz von Validation (Haltung und Umgang mit demenziell erkrankten Menschen) und der Gestaltung eines Pflegenetzwerks wird die Krankheit an vielen Beispielen anschaulich erklärt und die Teilnehmer sensibilisiert.“

Welche Rolle spielen Netzwerke bzw. der Austausch von Angehörigen untereinander?

„Der Austausch untereinander ist sehr wichtig. Wir können immer viel voneinander lernen und den betroffenen Angehörigen zeigt es, dass sie nicht allein sind. Im Gegenteil, es gibt viele andere, denen es ähnlich geht. Die Kurse sind daher auch so geplant, dass ausreichend Zeit für den gemeinsamen Austausch und für individuelle Fragen zur Verfügung steht.“

Foto: UGOS

 

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255