„Die Region und die heimischen Unternehmen vor Ort leisten wesentlich mehr, als viele Menschen in der Umgebung vermuten“, war die Kernaussage von Benjamin Faist als Geschäftsführer der SRG Elektronik GmbH im Gewerbegebiet Brakel-West / Riesel.
In einem Vor-Ort-Termin besichtigten Bürgermeister Hermann Temme, Peter Frischemeier (Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters) sowie Alexander Kleinschmidt (Wirtschaftsförderung) den Unternehmensstandort. Im Austausch mit der Geschäftsleitung wurden die Unternehmens- und Branchenentwicklung sowie die aktuellen betrieblichen Herausforderungen thematisiert.
Herr Faist stellte dabei den gesamten europaweiten Unternehmensverbund mit Montagezentren in der Slowakei und Rumänien vor, in dem die SRG Elektronik GmbH agiert. Das Unternehmen produziert eine breite Produktpalette an elektronischen Baugruppen und Geräten und unterstützt ihre Kunden als Dienstleister für „Electronic Manufacturing Services“ (EMS). Das Leistungsportfolio reicht dabei von der technologischen Beratung über die Begleitung der Produktentwicklung bis hin zur Fertigung und Montage sowie der Verpackung der Elektronik.
Bürgermeister Temme war beeindruckt von der hohen technologischen Kompetenz und qualitativen Fertigung, die am Standort Brakel vorzufinden ist: „Um Innovationskraft, technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erleben zu können, müssen wir keine weiten Wege zurücklegen. Starke Wirtschafts- und Gewerbebetriebe gibt es bereits in unmittelbarer Nähe“.
SRG-Geschäftsführer Benjamin Faist, der selber seinen Wohnsitz von Berlin in das „Kulturland Kreis Höxter“ verlagert hat, bestätigt die hervorragenden Arbeits- und Lebensbedingungen vor Ort: „Der ländliche Raum und ihre Gewerbebetriebe müssen und dürfen sich nicht verstecken. Die vielen „Hidden Champions“ und international agierenden Unternehmen in der Region bestätigen diese wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Mit Brakel als Standort konnten wir seit dem Jahr 2015 rund zehn neue Stellen schaffen. Nicht zuletzt auch wegen der attraktiven Wohn- und Lebensbedingungen vor Ort“.
Die Unternehmensvertreter gingen zudem auch auf die Herausforderungen von „Industrie 4.0“, der Digitalisierung und der Vernetzung als zukunftsorientierter Unternehmensverbund ein. Dabei sei infrastruktureller Handlungsbedarf geboten, um auch zentrale Geschäftsfunktionen im Firmenverbund am Standort Brakel zu übernehmen und zu bedienen. Bürgermeister Hermann Temme bestätigte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Breitbandversorgung: „An diesem Thema werde auf Hochtouren und unter komplexen förderrechtlichen Vorgaben gearbeitet. Das kreisweite Vergabeverfahren für die Gewerbegebiete läuft derzeit und befindet sich in der Abschlussphase“.
Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die Qualität und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes wesentliche Faktoren der örtlichen Entwicklung darstellen. Die Stadtverwaltung sei dabei ein verlässlicher, leistungsfähiger und kundenorientierter Partner, der den Wirtschafts- und Gewerbebetrieben gerne unterstützend zur Seite stehe, hob Bürgermeister Temme abschließend hervor.