Bad Driburg./Höxter (red). „Die Vorfreude überwiegt“, sagt Viktoria Peters auf die Frage, wie sie sich fühlt. Für die 22-jährige Hotelfachfrau aus Bad Driburg wird sich das Leben nächste Woche schlagartig ändern: Am 8. August bricht sie für ein Jahr in die USA auf. Sie nimmt am Parlamentarischen Patenschafts-Programm PPP teil und wird von der heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Petra Rode-Bosse betreut.
Allerdings sehe sie der Reise auch mit gemischten Gefühlen entgegen, schiebt Viktoria Peters nach. „So weit weg von zuhause, das erste Mal über den Atlantik – da macht man sich natürlich auch Gedanken“, wirft sie ein. Der erste Kontakt zu ihrer „Gastmutter“, einer Krankenschwester in Rente, sei jedoch sehr freundlich und positiv gewesen.
Leben wird die Naturliebhaberin im 7 000 Einwohner-Ort Whitefish im US-Bundesstaat Montana am Fuß der Rocky Mountains, ein landschaftliches Paradies. Im benachbarten Kalispell besucht sie zunächst das College, um anschließend ein Praktikum zu absolvieren. Die erste Station ihrer Reise ist jedoch New York, wo sie an einem einführenden Seminar teilnehmen wird. Auch der Abschluss ist in der Metropole geplant, ein weiteres Seminar zur Mitte des Aufenthalts in der US-Hauptstadt Washington vorgesehen.
Auch in Deutschland hat sich Viktoria Peters bereits auf die große Reise vorbereitet: Gemeinsam mit knapp 40 weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Programms nahm sie kürzlich an einem Vorbereitungsseminar in Bad Bevensen in der Lüneburger Heide teil. Sie sei gespannt auf die Erlebnisse, „aber auch darauf, wie die Reise mich verändern wird.“
Die Betreuerin in Deutschland, Petra Rode-Bosse, wünscht ihrem „Schützling“ eine schöne Zeit mit vielen neuen und spannenden Eindrücken. Sie freue sich schon auf Viktorias Schilderungen in Worten und Fotos. Selbstverständlich habe sie auch für Probleme ein offenes Ohr, „zu denen es jedoch hoffentlich nicht kommen wird“, zeigt sich die SPD-Bundestagsabgeordnete optimistisch. Zum Abschluss des Gesprächs gesteht sie ihrem Schützling augenzwinkernd ein: „Gern würde ich mitkommen, doch hier warten andere Aufgaben auf mich.“
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